Bitkom: Handy-Apps setzen sich gegen Navis durch

Berlin (dpa) - Der Markt für Auto-Navigationsgeräte steht weiter unter Druck. Günstigere mobile Navi-Lösungen sowie entsprechende Apps für Smartphones oder Tablets machen den Kfz-Navis den Platz zunehmend streitig.

Die Preise für Navis sinken.

In diesem Jahr werden nach Angaben des IT-Branchenverbands Bitkom mit 3,1 Millionen Geräten voraussichtlich 11 Prozent weniger Kfz-Navis verkauft. Die Zahl der Navi-Apps für Handys und Smartphones steige dagegen, teilte der Verband mit. „Zunehmend populär wird die Navigation mit dem Handy“, sagte Bitkom-Vizepräsident Heinz Paul Bonn.

Dabei befinden sich die Preise für mobile Navigationsgeräte im Sinkflug: Im Schnitt müssen Kunden aktuell 130 Euro für einen digitalen Wegweiser ausgeben - vor drei Jahren waren es noch 200 Euro. Die Ausstattung von Navigationsgeräten werde trotzdem zunehmend besser, erklärte Bitkom. Bereits bei Einsteigermodellen seien Funktionen wie Stauumfahrung, Fahrspur-Empfehlung oder die Anzeige von Tempolimits inzwischen Standard. Wer kostenlose Karten-Updates, eine dreidimensionale Anzeige oder eine Sprachsteuerung wünscht, müsse dagegen meist zu höherpreisigen Geräten greifen.