Bitkom: Jugendliche spielen oft Computerspiele ohne Wissen der Eltern
Berlin (dpa) - Etwa jeder fünfte Jugendliche zwischen 10 und 18 Jahren in Deutschland darf Computer- oder Videospiele spielen, ohne dass sich die Eltern überhaupt einmischen.
Das ergab eine repräsentative Studie des IT-Branchenverbands Bitkom, über die „Die Welt“ berichtete. Unter den 10- bis 12-Jährigen betreffe das zwar lediglich zwei Prozent, aber mehr als 40 Prozent der 16 bis 18 Jahre alten Jugendlichen dürfen demnach spielen, was und so lange sie wollten. Dabei seien rund 20 Prozent der Jugendlichen der Meinung, dass sie zu viel Zeit mit Computer-, Video- oder Online-Spielen verbringen.
Die meisten Eltern machen demnach ihren Kindern aber Vorgaben und setzen etwa ein festes Zeitbudget fest. Strikt daran halten müssen sich jedoch vor allem die 10- bis 12-Jährigen. Gut acht von zehn Kindern unter den 10- bis 12-Jährigen schreiben die Eltern auch vor, welche Spiele sie spielen dürfen und welche nicht, weil sie etwa zu gewalttätig sind. Bei den 16- bis 18-Jährigen mischen sich nur bei jedem dritten Jugendlichen in dieser Frage die Eltern ein.