Früher seien die Geräte technische Hilfsmittel gewesen, um TV-Signale zu empfangen, umzuwandeln und auf dem Fernseher darzustellen, sagt August-Wilhelm Scheer, Präsident des Branchenverbandes Bitkom in Berlin. „Heute sind viele zusätzliche Funktionen integriert, etwa der Empfang von Internet-Inhalten, hochauflösenden Bildern oder ein hochwertiger Festplattenrekorder.“ Deshalb stiegen aber auch die Preise für Settop-Boxen kontinuierlich, während sich die Preise in der Unterhaltungselektronik seit Jahren vielfach im freien Fall befinden.

Derzeit sind Scheer zufolge Kombigeräte aus digitalen Settop-Boxen und Festplattenrekorder sehr gefragt, die immer häufiger den klassischen Videorekorder ersetzten. Mit den aktuellen Geräten könne der Nutzer eine Sendung im Fernsehen anschauen und gleichzeitig mehrere andere Programme aufzeichnen. Der Preis sei von 90 Euro vor vier Jahren auf 117 Euro in diesem Jahr geklettert. Im kommenden Jahr dürfte der Durchschnittspreis sogar bei 124 Euro liegen, schätzt der Verband. Die Zahl der verkauften Geräte sei von 2007 kontinuierlich auf 6,07 Millionen Stück in diesem Jahr angestiegen.