„Call of Duty“-Entwickler macht Spielefans den Mund wässrig
Santa Monica (dpa) - Die Firma hinter dem erfolgreichen Videospiel „World of Warcraft“ macht ihren Fans Appetit auf mehr. „Wir planen 2014, mehrere neue Spiele zu veröffentlichen“.
Das erklärte der Chef von Activision Blizzard, Bobby Kotick. Darunter seien Fortsetzungen der Reihen „Call of Duty“ und „Skylanders“ sowie das neue Action-Spiel „Destiny“. Dieses habe „das Potenzial, unser nächstes milliardenschweres Geschäft zu werden“.
Passend zu Weihnachten hatten Microsoft und Sony neue Spielekonsolen herausgebracht, die Xbox One und die Playstation 4. Dennoch musste Activision Blizzard für das vergangene Jahr einen Umsatzrückgang von 6 Prozent auf 4,6 Milliarden Dollar (3,4 Mrd Euro) verkünden. Der Gewinn bröckelte um 12 Prozent auf 1,0 Milliarden Dollar ab, wie das Unternehmen mitteilte.
Auch für das laufende Jahr sagte Kotick einen Umsatzrückgang voraus und zwar auf 4,0 Milliarden Dollar. Den Gewinn sieht der Manager ebenfalls weiter fallen. Die Einnahmen in der Spielebranche gelten als sehr schwankend. Schon ein Hit kann über Wohl und Wehe entscheiden. Ursprünglich hatte Activision Blizzard für das vergangene Jahr sogar noch schlechtere Ergebnisse vorausgesagt. Die Aktie stieg am Freitag im frühen New Yorker Handel um 11 Prozent.
Activision Blizzard aus dem kalifornischen Santa Monica gehört zu den größten der Branche, war aber erst im vergangenen Sommer eigenständig geworden. Zuvor gehörte die Firma zum französischen Medienkonzern Vivendi. Einer der schärfsten Rivalen ist der ebenfalls in den USA beheimatete Spiele-Anbieter Electronic Arts. Er steckt hinter Spielen wie „The Sims“, „Need for Speed“ oder den Sport-Games „NFL“, „NHL“ und „FIFA“.