„Chaos auf Deponia“ bestes deutsches Spiel
Berlin (dpa) - Der Hamburger Spieleentwickler Daedalic hat für den zweiten Teil der Spieletrilogie „Chaos auf Deponia“ den Deutschen Computerspielpreis für das beste deutsche Spiel erhalten.
Das Abenteuerspiel entführe erneut in eine „einzigartige Spielwelt, die Douglas Adams, Terry Pratchett oder Matt Groening nicht wahnwitziger hätten erfinden können“, urteilte die Jury in Berlin. Erneut muss Anti-Held Rufus das Herz einer Frau gewinnen, deren Persönlichkeit auf drei Datasetten gespeichert ist, damit die Flucht von seinem Schrottplatz-Planeten gelingt.
Als bestes Serious Game erhielt „Menschen auf der Flucht“ der Potsdamer Entwickler Serious Games Solution einen Preis. Bei dem Titel geht es um den Bürgerkrieg im Kongo. Auf einer multimedialen Reise können Jugendliche die Wirren des Krieges nacherleben. Das Spiel sei preiswürdig, weil es die Problematik und das Leid von Flüchtlingen durch seine virtuelle Realität „emotional nachvollziehbar“ mache, urteilte die Fachjury.
Der Deutsche Computerspielpreis wurde im Rahmen der Deutschen Gamestage in Berin verliehen. Er wird von den Branchenverbänden BIU und GAME zusammen mit Kulturstaatsminister Bernd Neumann vergeben. Mit dem Preisgeld von insgesamt 385 000 Euro werden jährlich herausragende Entwicklungen der Branche in insgesamt acht Kategorien bedacht.
Als bestes Nachwuchskonzept wählte die Jury „GroundPlay“ der Hamburger Hochschule HAW. Bestes Kinderspiel wurde „Meine 1.App“ von appp media. Auszeichnungen erhielten auch „Tiny & Big: Grandpa's Leftovers“ von Black Pants Studio (bestes Jugendspiel), „World Wonders - The Towers of Babel“ von Games in Flames (bestes mobiles Spiel) und „Forge of Empires“ von InnoGames (bestes Browserspiel).