Computerspiele von sensiblen Daten trennen
Hannover (dpa/tmn) - Hersteller wollen mit Programmen wie Steam oder Uplay das Raubkopieren verhindern. Doch die Software weist oft Sicherheitslücken auf, weshalb man sie separat installieren sollte. Am besten auf einem weiteren Spiele-Computer.
Computerspieler trennen Spiele auf ihrem PC am besten von anderen, sensiblen Daten. Viele neue Titel funktionieren inzwischen nur, wenn sie gemeinsam mit einer Software wie Steam, Uplay oder Origin installiert werden. Grund dafür ist unter anderem der Kopierschutz, außerdem verkaufen Hersteller über diese Plattformen weitere Spiele. Gleichzeitig werden aber immer wieder Sicherheitslücken in den Programmen entdeckt, warnt „Heise.de“.
Am einfachsten geht die Datentrennung über die Einrichtung eines eigenen Nutzerkontos im Betriebssystem, das ausschließlich für Spiele genutzt wird. Das ist den Angaben nach aber nur eine Minimallösung. Besseren Schutz bietet eine zweite Windows-Installation auf dem gleichen Rechner. Noch sicherer, aber auch noch aufwendiger ist die Einrichtung eines separaten Spiele-PCs.
Aktuell hat die Sicherheitsfirma ReVuln eine Lücke in der Plattform Steam entdeckt, berichtet „Heise.de“. Hacker könnten damit über präparierte Webseiten und Steam fremde Rechner manipulieren. Besonders gefährdet davon seien Mac-Besitzer, die den mitgelieferten Browser Safari benutzen. Dieser reicht Kommandos einer fremden Webseite ohne Bestätigung an Steam weiter. Andere Browser wie Firefox, Chrome und der Internet Explorer fragen dagegen vorher beim Nutzer nach. Außerdem funktioniert der Angriff nur, wenn auf dem Zielrechner bestimmte Spiele installiert sind.