Deutsche lesen E-Books am liebsten auf Computern
Berlin (dpa/tmn) - Ein Fünftel der Deutschen liest E-Books. Dafür nutzen die meisten nicht einen E-Book-Reader, wie vielleicht naheliegt. Nein, sie schmökern am liebsten auf Computern, Notebooks oder Netbooks.
E-Book-Nutzer lesen ihre elektronischen Bücher am häufigsten auf Computern oder Smartphones. Bei einer Aris-Studie im Auftrag des IT-Branchenverbandes Bitkom gaben mehr als drei Viertel der Befragten (77 Prozent) an, E-Books auf Desktop-PCs, Notebooks oder Netbooks zu schmökern. Mit 58 Prozent wurden Smartphones am zweithäufigsten als Lesegerät genannt. Tablets (21 Prozent) und spezielle E-Book-Reader (18 Prozent) spielen eine geringere Rolle.
Insgesamt zählen ein Fünftel (21 Prozent) der Menschen in Deutschland zur Schar der E-Book-Leser. Der Anteil der E-Book-Nutzer an der buchlesenden Bevölkerung beträgt sogar 29 Prozent. Nur drei Viertel der Deutschen greifen überhaupt zu Büchern.
Die wichtigsten Gründe für das Lesen von E-Books sind die gute und „immer griffbereite“ Verfügbarkeit (54 Prozent) sowie das sehr einfache Kaufen oder Leihen übers Netz (53 Prozent). Mit etwas Abstand folgen das geringe Gewicht (42 Prozent) und besondere Funktionen von E-Books wie digitale Lesezeichen, Notizen und Markierungen sowie Stichwortsuche oder Übersetzungsfunktion (41 Prozent).
62 Prozent der E-Book-Leser beziehen ihre Lektüre aus Buch-Shops im Internet. Jeweils knapp ein Fünftel kauft E-Books im vorinstallierten Shop des Lesegeräts (18 Prozent) und leiht elektronische Bücher in öffentlichen Bibliotheken (17 Prozent). Und jeweils 15 Prozent leihen E-Books bei kommerziellen Anbietern und laden sich kostenlos verfügbare gemeinfreie Werke auf ihr Lesegerät. Am seltensten werden E-Books direkt bei Autoren (8 Prozent) oder auf den Webseiten der Verlage (6 Prozent) gekauft.