Dias nicht mit Flachbettscanner digitalisieren
Berlin (dpa/tmn) - Vor dem Digitalisieren von Dias oder Negativen sollten sich Hobby-Fotografen beim Dienstleister nach der verwendeten Scan-Technik erkundigen. Denn das beeinflusst das Ergebnis.
Viele Anbieter nutzen Desktop-Flachbettscanner für die Digitalisierung von Dias. Diese lieferten oft schlechte Ergebnisse, berichtet die Zeitschrift „c't Digitale Fotografie“. Erste Wahl beim Digitalisieren von Dias oder Negativen seien Filmscanner.
Eine hohe Abbildungsqualität lieferten auch Trommelscanner und die verwandten virtuellen Trommelscanner (Hasselblad-Scanner). Bei diesen Geräten kann aber bei unachtsamer Behandlung die Vorlage beschädigt werden. Eine Alternative können den Angaben zufolge hochauflösende Fotolaborscanner sein. Oft erfährt man aber erst bei einem Blick in die Preisliste von Fotolaboren, dass diese Scans überhaupt anbieten.
Bei der Wahl des Dateiformats fahren Fotoliebhaber der Zeitschrift zufolge mit TIFF-Scans eindeutig besser als mit JPEG-Scans - auch wenn diese mit Preisen zwischen 41 Cent und knapp 36 Euro pro gescanntem Dia teurer sind als JPEG-Scans. Bei diesen lag die Preisspanne im Test zwischen 25 und 79 Cent. Unter Umständen kommen Mindermengenzuschläge dazu, es gibt aber oft auch Mengenrabatte.
Von sechs getesteten JPEG-Scan-Dienstleistern lieferte im Test nur einer gute Scans, bei einem weiteren waren die Scans zumindest mit eigener Nachbearbeitung brauchbar. Bei den übrigen Anbietern waren die Ergebnisse schlecht bis unbrauchbar.
Um einen geeigneten Dienstleister zu finden, empfehlen die Tester das Branchenverzeichnis „Find-a-scanservice.de“ mit mehreren tausend Einträgen. Darin können Hobby-Fotografen gezielt nach Standort, Vorlagenart oder Scan-Methode suchen.