E-Mails von Betrügern zur SEPA-Umstellung
Berlin (dpa/tmn) - Die Umstellung auf SEPA rückt näher - das ruft auch Betrüger auf den Plan. Sie versuchen, Verbraucher in die Irre zu führen und an ihre Konten zu kommen. Nutzer sollten sich merken: Für die Umstellung müssen sie nichts tun, sie erfolgt automatisch.
Betrüger versuchen derzeit per E-Mail, mit dem Hinweis auf die anstehende SEPA-Umstellung an die Bankdaten von Verbrauchern zu kommen. Davor warnt der Bundesverband deutscher Banken. In den E-Mails werden Empfänger aufgefordert, ihre Kontodaten online anzugeben — meist verbunden mit einer Frist. Ein Link in der Mail führt Kunden auf eine gefälschte Online-Banking-Seite, auf der sie ihre PIN und Transaktionsnummern (TAN) eintragen sollen. Mit diesen Daten können die Betrüger das Konto plündern. Außerdem besteht die Gefahr, dass über die Webseite unbemerkt Viren und Trojaner auf den PC übertragen werden, um diesen auszuspähen.
Im Zuge der Umstellung auf die in der EU-weiten Standards der SEPA (Single Euro Payments Area) gelten für Überweisungen und Lastschriften ab dem 1. Februar 2014 neue Regeln. Ab diesem Zeitpunkt werden nicht mehr die gewohnten Kontonummern und Bankleitzahlen gebraucht, sondern IBAN - kurz für International Bank Account Number - und BIC, die internationale Bankleitzahl.
„Der Verbraucher muss nicht selbst aktiv werden“, erklärt Tanja Beller, Sprecherin des Bankenverbandes. Die Umstellung von Überweisungen und Einzugsermächtigungen erfolge automatisch durch die Bank. Infos dazu werden nur per Brief verschickt. Bis zum 1. Februar 2016 gilt für Verbraucher eine Übergangsfrist, in der Kontonummern und Bankleitzahlen wie bisher verwendet werden können.