Entspannt und effizient: Arbeiten mit Browser-Erweiterungen
Hannover (dpa/tmn) - Blinkende Werbebanner, unübersichtlich viele geöffnete Browser-Tabs und dann noch der Bürolärm: Konzentriertes Arbeiten und Recherchieren im Netz ist nicht immer leicht. Einfacher kann es aber mit Browser-Erweiterungen werden.
Noisli für Chrome erzeugt etwa Geräuschkulissen und will den Nutzer so zu Konzentration und Entspannung verhelfen. Neben sogenanntem weißen Rauschen, das Störgeräusche dämpft, stehen zahlreiche Sounds vom Regenprasseln über Donnergrollen oder dem Schienenrattern eines Zuges bis hin zu Kaminfeuerkistern oder Caféhaus-Atmo zur Verfügung. Das berichtet das Computermagazin „c't“ (Ausgabe 15/15).
Die Erweiterung Web Clipper ( Chrome und Firefox) dagegen hilft, Seiten von störenden Elementen wie Werbebannern, Seitenleisten oder Navigation zu befreien. Es extrahiert nur den eigentlichen Text, der sich dann in Evernote ablegen lässt, erklären die Experten. Das erleichtert die anschließende Lektüre erheblich. Zudem erlaubt Web Clipper grundsätzlich das Sammeln von interessanten Texten, markierten Passagen und auch ganzen PDF-Dokumenten zum späteren Lesen oder auch zum Freigeben für andere Nutzer.
Eine Recherche-Erleichterung stellt die Chrome-Erweiterung Split Screen dar: Sie unterteilt den Bildschirm in zwei Hälften: Links ist dann die geöffnete Webseite zu sehen, rechts eine einfache Notizfunktion. Alles was dort eingetippt oder hereinkopiert wird, speichert die Erweiterung lokal. Es lassen sich den Angaben zufolge aber auch Online-Notizblöcke wie etwa Google Keep einbinden. In einer zweiten Split-Screen-Variante können auch zwei Webseiten nebeneinander betrachtet werden - wahlweise vertikal oder horizontal. Einzige Einschränkung bei diesem Modus: Es dürfen keine über HTTPS verschlüsselten Verbindungen sein.
Ein Add-on-Klassiker ist StayFocused (Chrome): Die Erweiterung beschränkt in Chrome die Zeit, die der Anwender bei bestimmten Webseiten verbringen darf. Die lassen sich natürlich ganz individuell festlegen und man kann auch ein Tageslimit einrichten, etwa für Zeiträuber wie Facebook, Twitter und Co. Firefox-Nutzer greifen indes zu LeechBlock, das den Nutzer Uhrzeiten festlegen lässt, zu denen ablenkungsträchtige Seiten erlaubt sind. Zudem kann man für bestimmte Seiten einstellen, wie viele Minuten Ablenkung pro Stunde erlaubt sein sollen.