Digital Entwicklung des E-Commerce in der Schweiz – eine Chance für Gründer?
Wie in den meisten anderen Ländern nimmt der E-Commerce-Sektor inzwischen auch in der Schweiz eine wichtige Rolle ein. Aus gutem Grund gibt es immer mehr Gründer, die in den Schweizer Markt einsteigen möchten.
An sich ist das eine gute Idee, aber wer mit dem Gedanken spielt, sollte sich am besten den Schweizer E-Commerce Report 2022 anschauen. Wir zeigen, was aus dem Bericht hervorgeht und wie gut die Chancen für Gründer stehen.
Importkosten werden bald deutlich sinken
Lange Zeit waren die Zölle in der Schweiz für viele Gründer demotivierend, weswegen sie sich gegen einen Einstieg in den E-Commerce entschieden. Diese Hürde wird bald kein Problem mehr darstellen: Bereits ab 2024 werden auf die meisten Produkte keine Zölle mehr erhoben. Dadurch sinken die Importkosten deutlich.
Das richtige Produkt ist nur die halbe Miete
Die Zahlen aus dem Report zeigen, dass der E-Commerce in der Schweiz eine große Chance für Gründer bedeutet. Dafür braucht es natürlich ein oder mehrere gute Produkte. Angehende Unternehmer sollten jedoch nicht denken, dass es damit bereits getan ist. Damit das Business läuft, müssen noch weit mehr Faktoren stimmen. So ist es beispielsweise ein Muss, die Website des Onlineshops für mobile Geräte zu optimieren, denn der Großteil der Schweizer kauft bevorzugt über das Smartphone ein – 2021 waren es 61 % der Onlineshopper. Ein weiterer wichtiger Faktor sind Retouren- und Versandlösungen. Hier sollte nichts dem Zufall überlassen werden, um von geringen Kosten und schnellen Lieferzeiten zu profitieren.
Viele Sektoren werden in Zukunft stark wachsen
Laut dem Schweizer E-Commerce Report 2022 werden vor allem die Bereiche Elektronik, Fashion und Spielwaren ein großes Wachstum erleben. Im Vergleich zu 2017 soll sich deren Durchdringungsrate auf dem Schweizer E-Commerce-Markt bis 2025 etwa verdoppeln. Wie sich das auf die Umsätze auswirken kann, zeigt die Prognose für den Sektor Fashion. Aktuellen Berechnungen zufolge werden die Umsätze im E-Commerce bis 2025 von 4 Milliarden auf 7 Milliarden Euro steigen. Das heißt jedoch nicht, dass andere Sektoren für E-Commerce-Unternehmen uninteressant sind. Ganz im Gegenteil sogar: Im Grunde gibt es kaum noch einen Bereich, mit dem sich im Internet kein Geld verdienen lässt. Hauptsache, es liegt ein vielversprechender Businessplan vor.
Mit einem guten Businessplan sind hohe Umsätze fast schon garantiert
Gründer sollten sich nie auf gut Glück in die Unternehmenswelt stürzen, sondern immer einen Businessplan parat haben. Sofern ein solcher vorliegt, sind hohe Umsätze fast schon garantiert. Der Schweizer E-Commerce Report prognostiziert bis 2025 eine durchschnittliche Umsatzsteigerung von 3.753 Euro pro Kopf.
Nicht nur Gründer aus der Schweiz können von der Entwicklung profitieren
Obwohl es eigentlich selbsterklärend ist, sollte darauf hingewiesen werden, dass nicht nur Gründer aus der Schweiz von der Entwicklung des E-Commerce profitieren können. Der Markt ist beispielsweise auch für Unternehmer aus Deutschland interessant. Bereits jetzt ist Deutschland mit einem Marktanteil von 40 % der wichtigste Handelspartner der Schweiz und auch abgesehen davon braucht es nicht viel Überzeugungsarbeit, um Schweizer Onlineshopper zum Kauf in ausländischen Shops zu animieren.Sie interessieren sich nicht nur für die Entwicklung des E-Commerce in der Schweiz, sondern möchten sich auch über andere Themen informieren? Dann dürfte unser Ratgeber interessant sein. Wir behandeln immer wieder spannende Themen über Politik, Sport, Wirtschaft und mehr.
