Facebook-Chef: Vertrauen leidet unter Spionagevorwürfen
Berlin/Washington (dpa) - Facebook-Chef Mark Zuckerberg sieht einen Vertrauensverlust bei den Nutzern nach Berichten über das US-Spionageprogramm Prism. Facebook habe ein Auge darauf, wie sehr Menschen der Firma vertrauten, sagte Zuckerberg bei einer Fragerunde des Magazins „The Atlantic“ in Washington.
Diese Werte seien nach den Enthüllungen gefallen - und zwar auch für andere Internetfirmen wie Google oder Twitter. „Die Vertrauenswerte für alle sind runtergegangen, als Prism bekanntwurde. Daher denke ich, dass das eine wichtige Sache ist.“
Facebook bemühe sich deswegen um mehr Transparenz. Das Netzwerk klagt ebenso wie Google, Microsoft oder Yahoo, um Details zu bisher geheimen Regierungsanfragen nach Nutzerdaten veröffentlichen zu dürfen. Am Verhalten der Nutzer habe sich aber bisher nichts geändert, betonte Zuckerberg. Facebook-Mitglieder teilten und unterhielten sich wie eh und je.