Fernseher: Nicht blind auf Öko-Label verlassen
Hamburg (dpa/tmn) - Immer mehr Fernseher tragen ein Öko-Label. Umweltbewusste Verbraucher sollten sich aber nicht blind auf die Kennzeichnung verlassen, rät die Zeitschrift „Audio Video Foto Bild“.
Nach Angaben des Magazins sind die Hersteller selbst für die Einstufung verantwortlich - nachgeprüft werde nur in Stichproben. Außerdem kämen bei Tests vor der Markteinführung Vorseriengeräte zum Einsatz - in Serienmodellen sei ein Mehrverbrauch von bis zu sieben Prozent erlaubt. Die Gerätegröße spielt bei der Einstufung ebenfalls eine Rolle: Große Bildschirme dürfen für die gleiche Effizienzklasse deutlich mehr Strom verbrauchen als kleine, berichtet die Zeitschrift. Da sehr sparsame Fernseher oft relativ teuer sind, müssten Verbraucher nachrechnen, ob sich diese Investition lohnt.
Seit Dezember 2010 dürfen Elektronikhersteller auf ihre Fernseher ein Etikett mit der Energieeffizienzklasse kleben, von Dezember 2011 an wird die Kennzeichnung Pflicht sein. Wie bei anderen Geräten steht „A“ für niedrigen Verbrauch, „G“ für sehr hohen.