Geladenes Handy als Lebensretter - Externen Akku mitnehmen
Berlin (dpa/tmn) - Im Winter kann es besonders wichtig sein, ein betriebsbereites Handy bei sich zu tragen. Denn wer in eine Notsituation gerät, ist bei klirrender Kälte auf schnelle Hilfe angewiesen.
Hilfe kann per Handy-Ortung von den Notrufleitstellen selbst dann kommen, wenn der Besitzer des Gerätes nicht mehr reaktionsfähig ist. Darauf weist der IT-Branchenverband Bitkom hin. Besonders im Ausland sei zudem das Speichern der Nummern von Bergwachten, Pannendiensten und anderen Rettungsstellen Pflicht. In EU-Ländern ist die 112 die einheitliche und kostenfreie Notrufnummer.
Nutzer sollten einkalkulieren, dass Kälte die Akkuleistung stark reduziert und eine kalte Batterie außerdem beim Aufladen weniger Strom speichert als ein warmer Akku. Deshalb ist es sinnvoll, bei Touren im Freien einen externen Akku (Powerpack) zum Nachladen mitzunehmen und im Auto ein Ladekabel samt 12-Volt-Adapter zu deponieren, raten die Experten. Außerdem sollte das Mobiltelefon gut gewärmt in Jackentasche oder Rucksack stecken.
Bei sportlichen Aktivitäten helfe zudem eine wasserdichte Schutzhülle, die Funktionsfähigkeit des Handys zu garantieren. Wer viel im Freien unterwegs ist, kann auch den Kauf eines robusten, sogenannten Outdoor-Handys in Erwägung ziehen. Solche Modelle verzeihen oft Stürze oder sind bis zu einem gewissen Grad wasserdicht. Outdoor-Handys sind den Experten zufolge nicht teurer als normale Smartphones. Allerdings müssten Käufer wegen der Spezialisierung oft Abstriche bei der übrigen Ausstattung hinnehmen.