Handfester Straßenstreit und Action in Zeitlupe: PC-Spiele

Berlin (dpa/tmn) - Nur nicht den roten Faden verlieren: So wortwörtlich kann man das Spielprinzip des Plattformers „Unravel“ nehmen. Der liebenswerte Protagonist des 2D-Abenteuers ist Yarny, ein Männchen aus feuerrotem Nähgarn.

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Das optisch ansprechende Rätsel-Hüpfspiel wird von einem Orchester-Soundtrack untermalt, der mal melancholisch, mal motivierend ist. Das Spielgefühl erinnert an „Limbo“ oder „Little Big Planet“. Der kuschelweiche Yarny kann auf Fähigkeiten wie rennen, hüpfen und klettern zurückgreifen.

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Doch seine Spezialfähigkeit ist der rote Faden, aus dem er gestrickt ist. Den kann er nämlich als Lasso einsetzen, um sich etwa über Abgründe zu schwingen. Aber auch wild gewordene Krabben und Bisamratten machen dem kleinen Strickmann das Leben schwer. Der ab sechs Jahren freigegebene Plattformer kostet rund 20 Euro und erscheint neben PC auch für Playstation 4 und Xbox One.

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Auf sich in Zeitlupe bewegende Kugeln und berstendes Glas trifft man in „Superhot“ immer wieder. Schon wieder also ein Möchtegern-Shooter mit reduzierter Grafik? Nein, „Superhot“ ist anders. Das Besondere: Solange sich der Spieler nicht bewegt, spielt sich alles in Zeitlupe ab: Gegner laufen im Schneckentempo und besagten Kugeln kann man beim Vorbeifliegen zuschauen. Grafisch ist der Titel minimalistisch gehalten. Die Gegner sehen aus wie kantige Kunstskulpturen aus rotem Glas, die bei einem Treffer in Tausend Splitter zerbersten. Hat der Spieler das Zeitliche gesegnet, kann er per Knopfdruck die Zeit zurückspulen und an den Levelanfang gehen. Neben den obligatorischen Handfeuerwaffen gibt es auch Schwerter, Baseballschläger und Ziegelsteine, um Gegner auszuschalten - allerdings keinen Mehrspielermodus. Für rund 20 Euro wird „Superhot“ bei Steam erhältlich sein und unterliegt keiner Altersbeschränkung. Eine Xbox-One-Version ist in Planung.

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„Hadouken!“ - diesem Ausruf des Kämpfers Ryu folgt in der Regel ein vernichtender blauer Feuerball. „Streetfighter“-Fans wissen das. Mit „Streetfighter V“ erscheint der mittlerweile fünfte Ableger der berühmten Kampfspiel-Serie. Am beliebten Spielprinzip ändert sich nichts: Mit verschiedenen Schlägen und Tritten sowie Spezialtricks wird der Gegner malträtiert. Die knallige Grafik in zweieinhalb Dimensionen bleibt erhalten, auch wenn sie vielleicht nicht mehr ganz zeitgemäß ist. Eine wirkliche Neuerung im Spiel ist allerdings die V-Gauge-Leiste. Diese Anzeige im Spiel füllt sich, wenn der Spieler Schläge vom Gegner kassiert. Diese V-Skills genannten Spezialmanöver dürften besonders Anfängern gefallen, da sie dadurch stärkeren Mitspielern Paroli bieten können. Da „Streetfighter V“ auch für die PS4 erscheint, werden online Cross-Plattform-Duelle gegen PC-Spieler möglich sein. Der Prügeltitel kostet rund 40 Euro und wird ab 12 Jahren freigegeben sein.

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Das Rollenspiel „Black Desert Online“ könnte grafisch und technisch ein wahrer Gigant werden. Die ersten Gameplay-Videos zeigen eine beeindruckende Grafikpracht. In der offenen Fantasy-Spielwelt soll es alles geben, was Spieler von einem guten Online-MMORPG erwarten: Kämpfe von Gilden gegen Gilden, Neben- und Hauptquests sowie aktives Kampfsystem. Anders als in Asien ist „Black Desert Online“ hierzulande nicht als Free-to-play-Titel geplant. Spielinhalte müssen im sogenannten Cash-Shop gekauft werden. Das eigentliche Spiel kann im Netz in verschiedenen Packages (ab 30 Euro) unter bestellt werden.

Der Online-Rollenspiel-Shooter „The Division“ spielt in einer apokalyptischen Zukunft, um genau zu sein in New York. Die offene Spielwelt erstreckt sich über mehrere Stadtteile des Big Apple sowie über das Umland. Auch wenn die Spielgeschichte vorgegeben ist, sind spannende Gefechte, die durch die offene Spielwelt begünstigt werden, quasi vorprogrammiert. Die Altersfreigabe liegt bei 18 Jahren. Neben der PC-Ausgabe (rund 60 Euro) wird es auch Versionen für PS4 und Xbox One geben.