Heimkinoanlagen bieten gute Bilder - Tonqualität variiert
Berlin (dpa/tmn) - Beim Kauf einer Heimkinoanlage müssen sich Käufer in der Regel keine Sorgen um die Videoqualität machen. In einem Vergleich der Stiftung Warentest lieferten alle zwölf getesteten Blu-ray-Player über die HDMI-Verbindung „sehr gute“ Bilder ab.
Sowohl die HD- als auch die 3D-Wiedergabe ist bei allen Geräten Standard, berichten die Warentester („test“-Ausgabe 12/12). Deutlichere Unterschiede gibt es aber beim Ton. Dabei bieten größere Lautsprecher nicht zwingend einen besseren Klang. Um das Klangerlebnis einschätzen zu können, sollten Kunden das Gerät mit einem bekannten Film mit 5.1-Ton - am besten auf Blu-ray - im Geschäft ausprobieren, raten die Tester.
Käufer profitieren bei den meisten Geräten von praktischen Zusatzfunktionen, wenn sie ihre Heimkinoanlage per LAN-Kabel oder drahtlos via WLAN mit dem Internet verbinden. Zu Blu-ray-Discs lässt sich etwa oft Bonusmaterial online abrufen. Viele Anlagen erlauben außerdem das Streamen von Filmen oder Beiträgen aus Mediatheken oder die Installation von Apps.
Auch Videos, Fotos oder Musik aus dem Heimnetzwerk können meist wiedergegeben werden. Dabei lassen sich viele Anlagen per Smartphone-App steuern, so dass der Fernseher zumindest beim Musikhören ausbleiben kann, wenn das Display am Heimkinogerät zu klein oder ungünstig angebracht ist.
Heimkinoanlagen bestehen in der Regel aus einem Blu-ray-Spieler mit Verstärker und weiterer Technik sowie fünf Lautsprechern und einem Subwoofer für den Surround-Sound (5.1-Ton). Idealerweise werden alle Lautsprecher in gleicher Entfernung zum Sitzplatz und in Ohrhöhe positioniert. Dabei sollten Käufer etwas Abstand zwischen Boxen und Wand lassen und keine Möbel zwischen Sitzplatz und Boxen stellen.
Testsieger (Note 2,0) wurde mit sehr guter Bildqualität und gutem Ton die LG BH7420P (375 Euro). Den besten Klang im Test hatte die zweitplatzierte (Note 2,1) Samsung HT-E5500 (330 Euro). Sie lässt sich den Testern zufolge ebenso leicht einrichten wie die knapp dahinter platzierten (jeweils Note 2,2) Samsung HT-E6500 (620 Euro) und Sony BDV-N590 (350 Euro). Ebenfalls die Note 2,2 erreichte die LG BH8220B (720 Euro), gefolgt von der Panasonic SC-BTT590 (510 Euro) und der Sony BDV-N890W (575 Euro), die jeweils mit der Note 2,3 abschnitten.