Hi-Fi aus Japan und Handys aus China: Neue Technik-Produkte

Rellingen (dpa/mtn) - Ein chinesisches Smartphone für 180 Euro. Eine Trainingsuhr, die Schwimmern ihre Trainingsdaten anzeigt. Und ein AV-Receiver der Oberklasse: Mit diesen und weiteren Produkten wollen die Hersteller Technik-Fans begeistern.

Hier eine Übersicht.

Yamaha erneuert AV-Receiver der Oberklasse =

Yamaha hat seine Oberklasse-Receiver-Serie Aventage erneuert. Die vier neuen AV-Receiver mit der Serienbezeichnung RX-A sind netzwerkfähig, unterstützen DLNA wie Airplay und sind jeweils mit zwei digitalen Klangprozessoren für den Surround-Sound ausgerüstet. Eine akustische Einmessautomatik korrigiert unerwünschten Schall im Raum. Die zukunftssicheren HDMI-Ein- und Ausgänge sind in der Lage, 4K-Videosignale zu übertragen, das heißt die vierfache Auflösung des Full-HD-Signals (1080p). Smartphones und Tablets können mit den zugehörigen Apps als Fernbedienung eingesetzt werden. Den RX-A820 ist bereits für 849 Euro verfügbar, der RX-A1020 folgt im September für 1049 Euro. Den RX-A2020 und den RX-A3020 gibt es erst im Oktober für 1499 und 2099 Euro.

Mikro-Hi-Fi-Anlage von Denon

21 Zentimeter breit, knapp 12 Zentimeter hoch und 31 Zentimeter tief - das sind die Maße von Denons neuer Mikro-Hi-Fi-Anlage D-M39 mit optischem Digitaleingang und Anschlussmöglichkeiten für Apple-Geräte und USB-Massenspeicher. Das CD-Laufwerk kann MP3- und WMA-Dateien wiedergeben, der Verstärker leistet zweimal 30 Watt. Eine automatische Abschaltfunktion hilft beim Stromsparen. Das System kommt Ende August in verschiedenen Farbkombinationen auf den Markt. Die Anlage allein heißt RCD-M39 (oder RCD-M39DAB mit Tuner fürs Digitalraido DAB+) und ist für 279 Euro in Schwarz oder Silber zu haben. Die Lautsprecher namens SC-M39 gibt es in den Farben Schwarz oder Kirschholz für 120 Euro. Das Komplettsystem D-M39 kostet folglich 399 Euro.

Ascend P1: Dünner Oberklasse-Androide von Huawei

Huawei bringt ein neues Oberklasse-Smartphone auf den Markt. Das 7,7 Millimeter dünne Ascend P1 hat ein 4,3 Zoll großes Super-AMOLED-Display (960 mal 540 Pixel) und wird mit Android 4.0 als Betriebssystem ausgeliefert. Als Prozessor steckt ein 1,5 Gigahertz schneller Zweikernprozessor (TI OMAP 4460 Cortex-A9) in dem 110 Gramm leichten Gerät mit 1800 Milliamperestunden (mAh) starkem Akku, HDMI-Ausgang und DLNA-Unterstützung. Die Acht-Megapixel-Kamera mit lichtempfindlicherem BSI-Sensor wir von einem Doppel-LED-Blitz unterstützt. Der chinesische Hersteller fertigt das Ascend P1 in den Farben Schwarz, Weiß und Rot und ruft als Preis 449 Euro auf.

ZTE mit Einsteiger-Handy Atlas

3,5-Zoll Touchscreen (800 mal 480 Pixel), Fünf-Megapixel-Kamera und Android 2.3.6 (Gingerbread): Das sind die Eckdaten des neuen Einsteiger-Smartphones Atlas des chinesischen Unternehmens ZTE. Der Prozessor leistet 800 Megahertz, der Akku 1200 mAh. Ausgeliefert wird das 10,4 Millimeter dicke und 130 Gramm schwere Atlas in Schwarz oder Weiß. Einen Preis nannte ZTE zunächst nicht. Im Onlinehandel ist das Smartphone für 180 Euro zu haben.

Neues 10-Zoll-Tablet von Archos

Archos legt eine neue Tablet-Serie namens Elements auf. Das erste Modell daraus heißt Archos 97 Carbon und steckt - anders als die Modellbezeichnung vermuten lässt - in einem 11,5 Millimeter dicken Gehäuse aus gebürstetem Aluminium. Das 9,7 Zoll große Touchdisplay arbeitet mit der blickwinkelstabilen IPS-Technologie, als Betriebssystem kommt Anroid 4.0 zum Einsatz. Neben einem Ein-Gigahertz-Prozessor und einem Gigabyte (GB) großen Arbeitsspeicher (RAM) verfügt das Tablet über 16 GB Massenspeicher, der mit bis zu 32 GB großen SD-Karten erweitert werden kann. Außerdem ist ein USB-Host-Port vorhanden, an den USB-Speichermedien angeschlossen werden können. Auch ein HDMI-Anschluss fehlt nicht. Das 620 Gramm schwere Tablet ist ab Ende Juli für 250 Euro verfügbar.

Lautsprecherdock fürs iPad

Dockingstationen für iPod und iPhone gibt es wie Sand am Meer. Jetzt hat Bang & Olufsen ein Akku-Lautsprecherdock fürs iPad entwickelt. Das B&O Play sieht aus wie ein keilförmiger, schwarzer Rahmen (36 mal 21 mal 7 Zentimeter) mit Alu-Zierleisten und abgerundeten Ecken. Das 1,25 Kilogramm schwere Dock kann man hinsetzen, -legen oder -stellen, wie man möchte. Dabei soll sich der Stereoklang dank Bewegungssensor automatisch anpassen, verspricht der Hersteller. In dem Rahmen stecken ein zwei Zoll großer Tieftöner und drei Hochtöner, die je ein halbes Zoll messen (Frequenzbereich 60 bis 17 000 Hertz). Mit einer Akkuladung soll der Keil bis zu fünf Stunden spielen. Ans Netz angeschlossen lädt er das Tablet mit auf. Kostenpunkt: 549 Euro.

Trainingsuhr für Schwimmer mit Beschleunigungssensor

Ein Beschleunigungssensor ist das Herzstück von Garmins neuer Trainingsuhr für Schwimmer. Er ermittelt unter anderem Schwimmstil, Geschwindigkeit, geschwommene Distanz oder Bahnen, Schlagzahl, Schlagfrequenz, Zugdistanz und einen Effizienz-Score. Natürlich ist die 1,3 Zentimeter dicke und 40 Gramm leichte Garmin Swim wasserdicht - bis zu 50 Meter. Wer in Garmins Trainings-Center-Software oder im Connect-Portal ein Nutzerprofil anlegt, kann sich auch seinen Kalorienverbrauch berechnen lassen. Ein USB-Stick zum Anschließen an den Computer empfängt die Trainingsdaten. Die Batterie (CR2032) soll etwa ein Jahr halten und kann selbst gewechselt werden. Die Uhr kostet 149 Euro.

Lichtstarke Kompaktkamera von Samsung

EX2F heißt eine neue lichtstarke Kompaktkamera von Samsung mit dreifachem optischem Zoom, die in einem Gehäuse aus Magnesiumlegierung steckt. Der 1/1,7 Zoll große CMOS-Sensor mit rückwärtiger Belichtung (BSI) löst maximal 12,4 Megapixel auf. Das Objektiv hat eine Anfangsbrennweite von 24 Millimeter und eine Blende von maximal f/1,4. Zur Ausstattung gehören WLAN, ein ausfahrbarer Blitz, ein drei Zoll großes, schwenkbares AMOLED-Display und eine HDMI-1.4-Schnittstelle. Im Videomodus sind Full-HD-Filme (1080/30p), die Aufzeichnung von Stereoton und das Auslösen von Fotos bis zu 10 Megapixeln Größe möglich. Die Lichtempfindlichkeit lässt sich von ISO 80 bis 3200 einstellen. Die Kamera (rund 11 x 6 x 3 Zentimeter) wiegt ohne Akku 295 Gramm und soll ab August für 499 Euro erhältlich sein.

Olympus plant Datenbrille im Stil von Google Glass

Mit seiner Datenbrille begeistert Google die Technikfans - nun hat auch Olympus ein solches futuristisches Gestell mit kleinem eingebauten Monitor vorgestellt. Das Modell MEG 4.0 wiege einschließlich Batterie nur 30 Gramm, teilte das Unternehmen in Tokio mit. Die Daten hole sich die Brille über eine Bluetooth-Verbindung vom Smartphone. Anders als beim Google-Projekt Glass ist aber keine Kamera eingebaut. Bislang handelt es sich um einen Prototypen, wann und zu welchen Preisen MEG 4.0 auf den Markt komme, sei unklar, berichtete die „New York Times“. Olympus steckt derzeit in einem tiefgreifenden Umbau. Nach einem Bilanzskandal baut der Konzern massiv Stellen ab.