Hintergrund: Microsoft - Software-Gigant im Umbruch

Redmond/Berlin (dpa) - Microsoft ist der weltgrößte Software-Hersteller. Sein Windows-Betriebssystem treibt den absoluten Großteil der Personal Computer an. Das Unternehmen wurde 1975 von Bill Gates und Paul Allen gegründet.

Es hat seinen Firmensitz in Redmond an der US-Westküste unweit der Hafenstadt Seattle.

Neben Windows und den Office-Büroprogrammen hat Microsoft auch die Spielekonsole Xbox, die Suchmaschine Bing, Server-Programme und den 2011 gekauften Video-Telefoniedienst Skype im Programm. Bei Microsoft arbeiten hat fast 100 000 Menschen weltweit, 58 000 davon in den USA. Im jüngsten Geschäftsjahr bis Ende Juni 2013 erwirtschaftete das Unternehmen einen Umsatz von 77,3 Milliarden Dollar (57,7 Mrd Euro).

Microsoft brachte bereits vor mehr als 10 Jahren ein eigenes Betriebssystem für Mobilgeräte auf den Markt, genannt Windows Mobile. Damit erreichte Microsoft zeitweise einen Marktanteil von 25 Prozent. Nach dem Marktstart des iPhones fiel Windows Mobile aber zurück. 2010 schwenkte das Unternehmen unter wachsendem Druck der Konkurrenz um: Von nun an hieß das komplett neu gestaltete System Windows Phone. Das Handy-System wartete mit einem radikal neuen Design auf, das Microsoft später auch mit Windows 8 auf seine PC-Oberfläche übertrug.

Das Kachelsystem, für die Bedienung mit den Fingern ausgelegt, stieß auf ein gemischtes Echo. Etliche Experten lobten den Ansatz von Microsoft als innovativ, andere bemängelten ein im Vergleich zu Android von Google und iOS von Apple zu schwaches App-Angebot. Windows Phone kommt bei Smartphones bislang nur auf einen einstelligen Marktanteil, wie Zahlen der Marktforscher IDC zeigen.