Hinterrund: Mobil telefonieren in USA: Ein Abenteuer

New York (dpa) - Die USA sind das Land des Apple iPhone und der abbrechenden Telefonate. In wenigen Ländern der Welt ist die Verbreitung der datenhungrigen Smartphones so groß und gleichzeitig - beziehungsweise gerade deshalb - das Netz so wackelig.

Insgesamt 234 Millionen Menschen ab 13 Jahre telefonieren nach Angaben des Marktforschers Comscore mobil; schon beinahe jeder Dritte nutzt dabei ein Smartphone.

Das iPhone von Apple war lange den Kunden von AT&T vorbehalten, seit kurzem können auch die Nutzer von Verizon das Kulthandy kaufen. Die kleineren Anbieter Sprint und T-Mobile USA mussten auf weniger begehrte Modelle ausweichen. Angesichts ihrer ebenfalls sehr löchrigen Netzabdeckung im ländlichen Raum locken sie ihre Kunden meist über den Preis. Besonders T-Mobile gilt als verhältnismäßig günstig.

Nach Comscore-Daten vom Dezember ist Verizon mit mehr als 31 Prozent Marktanteil die Nummer eins der Mobilfunkanbieter in den Vereinigten Staaten, es folgt AT&T mit knapp 27 Prozent. Sprint kommt demnach auf 16 Prozent und T-Mobile auf gut 12 Prozent. Daneben gibt es eine Reihe von lokalen Anbietern.

„Die Zusammenlegung wird die Netzqualität verbessern“, versprach AT&T-Chef Randall Stephenson. Das von der iPhone-Datenflut mitgenommene AT&T-Netz würde entlastet und T-Mobile-Handys bekämen besseren Empfang auf dem Land. T-Mobile stellte gegenüber seinen amerikanischen Kunden aber schon mal vorsichtshalber klar: Ein iPhone gibt es auch weiterhin nicht.