HP: Noch keine Stellenabbau-Zahlen für Deutschland

Stuttgart (dpa) - Hewlett-Packard macht noch keine Angaben dazu, wie stark der weltweite Abbau von 27 000 Arbeitsplätzen Deutschland treffen wird. „Zum jetzigen Zeitpunkt gibt es noch keine konkreten Pläne, wie der Stellenabbau in den verschiedenen Ländern und Regionen umgesetzt werden soll“.

Das sagte HP-Deutschlandchef Volker Smid der dpa am Donnerstag. Er könne auch keinen Zeitraum für diese Entscheidung nennen. Die Erwartung, weniger als einen Tag nach der Ankündigung wissen zu wollen, was das für einzelne Länder bedeutet, sei zwar verständlich, räumte Smid ein. „Aber im Ablauf ist es so: Eine weltweite Entscheidung führt dann in Europa zu entsprechenden Entscheidungen, das führt dann in den Ländern zu entsprechenden Entscheidungen.“ Daher wäre jede Einschätzung dazu, wann Zahlen für Deutschland auf dem Tisch liegen könnten, „aus der Luft gegriffen“.

Die IG Metall befürchtet, dass proportional zum internationalen Abbau auch hierzulande rund acht Prozent der 10 400 Jobs wegfallen könnten. „Da wäre ich sehr vorsichtig“, sagte Smid zu solchen Schätzungen. Schließlich verteilten sich ja auch die insgesamt rund 349 000 Arbeitsplätze bei Hewlett-Packard nicht gleichmäßig auf verschiedene Länder. „Wie in jedem Fall legen wir auch hier Wert darauf, dass die Umstrukturierungsmaßnahmen mit den zuständigen Gremien vereinbart und dann mit den Mitarbeitern transparent kommuniziert wird.“

Deutschland sei der viertgrößte IT-Abnehmer der Welt, daher werde HP hierzulande auch auf Dauer sein gesamtes Sortiment anbieten und entsprechend breit aufgestellt sein, betonte Smid. Bereiche wie Forschung und Entwicklung müsse man vor dem Hintergrund einer globalen Arbeitsteilung innerhalb des Konzerns betrachten. Die 10 400 Beschäftigten in Deutschland arbeiteten eng mit zahlreichen anderen Kollegen außerhalb des Landes zusammen.