IFA: Weltgrößter Branchentreff für Unterhaltungselektronik
Berlin (dpa) - Sie ist eine der ältesten deutschen Industriemessen: die IFA in Berlin. Was 1924 bescheiden als Funkausstellung begann, gilt heute flächenmäßig als weltgrößter Branchentreff der Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik.
Die 53. Auflage geht offiziell am 6. September an den Start.
Eine Ausstellerzahl haben die Veranstalter noch nicht bekanntgegeben. Im vergangenen Jahr waren es 1439, auf einer Fläche von rund 142 000 Quadratmetern.
Die Geschichte der IFA spiegelt die Entwicklung der Unterhaltungselektronik rund um den Globus - vom ersten Radioempfänger über CD-Player bis zu neuesten hochauflösenden Fernsehgeräten wider. Seit einigen Jahren sind in den Hallen am Berliner Funkturm auch Geschirrspüler und Kaffeemaschinen zu sehen.
Auf der jährlichen Messe ordert der Handel vor allem für das Weihnachtsgeschäft. Im vergangenen Jahr belief sich die geschätzte Auftragssumme auf 3,8 Milliarden Euro. Rund 240 000 Menschen strömten durch die Hallen, mehr als die Hälfte davon Fachbesucher.
Die IFA war oft Bühne für besondere Anlässe. 1926 gab es die erste Live-Rundfunksendung vom Messegelände. 1967 startete der damalige Vizekanzler und spätere Bundeskanzler Willy Brandt das Farbfernsehen in Deutschland.