Im ICE sollten Nutzer besser auf UMTS verzichten
Göttingen (dpa/tmn) - Die Mobilfunk-Nutzung im ICE lässt bisweilen zu wünschen übrig. Das liegt zum Teil aber auch am Nutzer. Im Zug wird das schnellere UMTS-Signal nicht unterstützt, weshalb man auf GSM umstellen sollten, um eine reibungslose Nutzung zu gewährleisten.
Im ICE verspricht ein Wagen mit dem Handy-Symbol eine stabile Mobilfunkverbindung. Diese Wagen sind mit einem sogenannten Repeater ausgestattet, der die ansonsten von der Wagenhülle gedämpften Mobilfunksignale verstärkt. Das Telekommunikationsportal „Teltarif.de“ macht darauf aufmerksam, dass diese Repeater nur das GSM-Netz nutzen, nicht aber den schnelleren UMTS-Standard (3G).
Deswegen sollte man das Smartphone oder die Software für den Mobilfunkstick des Notebooks im ICE so einstellen, dass sie ausschließlich das GSM-Netz nutzen. So lässt sich nach Einschätzung des „teltarif“-Experten Thorsten Neuhetzki verhindern, dass sie permanent versuchen, sich in das im Zug kaum nutzbare UMTS-Netz einzubuchen.
Intercity- und Regionalzüge sind meist nicht mit solchen Repeatern ausgestattet. Hier seien die Probleme aber auch geringer, weil sich die Züge bei geringerer Geschwindigkeit länger in einer Funkzelle befänden.
Als Alternative zum Mobilfunknetz kann auch das von der Deutschen Bahn in Zusammenarbeit mit der Deutschen Telekom angebotene WLAN-Netz genutzt werden, das auf bestimmten ICE-Strecken verfügbar ist. Dies sei vor allem für Bahnfahrer sinnvoll, die ohnehin schon einen Telekom-Vertrag mit Hotspot-Nutzung hätten, so „teltarif.de“.