Intel: Ultrabooks mit Touch- und Sprachbedienung
Las Vegas (dpa) - Der Chip-Hersteller Intel will das Ultrabook-Konzept von besonders schlanken und schnellen Laptops mit den Vorteilen des Tablet-Computers verbinden.
Intel-Manager Mooly Eden stellte am Montag auf der Computermesse CES in Las Vegas mehrere Technikstudien vor, die ein Ultrabook mit Touch-Bildschirm in Aussicht stellen. Als Prototyp zeigte er ein Ultrabook mit der Bezeichnung Nikiski, bei dem ein transparentes TouchPad als zweites Display dient, wenn das Notebook zusammengeklappt ist.
In Zusammenarbeit mit dem Sprechtechnologie-Spezialisten Nuance soll es künftig auch Ultrabooks mit Sprachsteuerung geben. Vorgesehen sei die Umsetzung für neun Sprachen, darunter auch Deutsch und Mandarin, sagte Nuance-Manager Peter Mahoney.
Intel hat die Gerätekategorie der Ultrabooks entwickelt, um dem schwächelnden PC-Markt neue Impulse zu geben. Bei PC-Prozessoren ist Intel seit Jahrzehnten Marktführer. Bei mobilen Geräten wie dem Tablet-Computer sieht sich der Konzern hingegen mit einer starken Konkurrenz konfrontiert, angeführt vom britischen Chip-Spezialisten ARM.
Zu den Vorgaben des Ultrabooks gehört eine kurze Startzeit, was mit Hilfe der SSD-Technik ermöglicht wird: Diese Alternative zur herkömmlichen Festplatte ermöglicht eine besonders hohe Lesegeschwindigkeit, womit sich die Zeit für den Bootvorgang nach dem Einschalten des Computers verkürzt. Die ersten Ultrabooks wurden im Herbst vergangenen Jahres eingeführt. Auf der Consumer Electronics Show in Las Vegas werden nach Angaben der Veranstalter mehr als 30 neue Ultrabook-Modelle vorgestellt. Intel-Manager Eden sagte, er erwarte, dass die Geräte mit ihrer wachsenden Verbreitung im Markt zunehmend preiswerter werden und die Schwelle von 1000 Dollar (785 Euro) deutlich unterschreiten könnten.