Investoren sehen Defizite bei Digitalisierung in Deutschland
Stuttgart (dpa) - Ausländische Investoren sehen vor allem Defizite bei Digitalisierung und Innovation in Deutschland. Fast ein Drittel der in einer Studie der Unternehmensberatung Ernst & Young befragten Manager mahnten Verbesserungen bei der Aus- und Weiterbildung im Bereich „Neue Technologien“ an.
Jeder Vierte wünschte eine stärkere Förderung von Innovation über Steueranreize. Trotzdem gehört Deutschland weltweit nach wie vor zu den Lieblingen ausländischer Investoren. Nur China und die USA schneiden besser ab. 2014 wurden hierzulande 736 Projekte ausländischer Geldgeber realisiert. Besonders beliebt ist Deutschland nach wie vor bei Investoren aus den USA. Sie führten 156 Projekte durch. Aus China stammten 79 Investitionen, gefolgt von der Schweiz mit 73.
„Der Hunger der chinesischen Unternehmen auf Investitionen in Deutschland und Europa dürfte weiter groß bleiben, denn die Expansionsstrategie wird unterstützt von der chinesischen Regierung“, sagte Ernst & Young-Experte Peter Englisch.
Die Zahl der in Deutschland durch Projekte ausländischer Investoren geschaffenen Arbeitsplätze stieg der Untersuchung zufolge 2014 nach zwei rückläufigen Jahren wieder um neun Prozent auf etwa 11 300.