Kabel Deutschland mischt bei „Video on Demand“ mit
Hannover (dpa) Kabel Deutschland (KD) steigt bis Ende März in das Geschäft mit Bestellvideos ein. In Berlin, Hamburg und München laufe bereits ein Beta-Test des „Video-on-Demand“-Dienstes.
Das sagte Marco Gassen, Sprecher des im MDax notierten Kabelnetzbetreibers, der Nachrichtenagentur dpa auf der Computermesse CeBIT am Montag in Hannover. Für das Leih- und Kaufvideogeschäft habe Kabel Deutschland Vereinbarungen mit „allen relevanten Studios“ getroffen. Anbieter wie Disney oder HSE24 würden innerhalb des Dienstes eigene Videoshops anbieten. Kabel Deutschland trifft in dem Geschäft auf Konkurrenten wie den Bezahlsender Sky, Netzbetreiber wie die Deutsche Telekom und Internet-Plattformen wie Videoload oder iTunes von Apple.
Im Kabel-TV bestimme weiterhin die Nachfrage nach Inhalten in hoher Auflösung (HD) das Geschäft. „Um 3D ist es sehr still geworden. HD ist der klare Schwerpunkt.“ Gassen machte für die schwache Nachfrage nach 3D eine geringe Verbreitung von 3D-tauglichen Enggeräten und das schmale Angebot an dreidimensional aufbereiteten Inhalten verantwortlich.
80 Prozent des Netzes von Kabel Deutschland könnten inzwischen auch als schnelle Internet-Leitung mit Geschwindigkeiten von 32 oder 100 Megabit pro Sekunde genutzt werden, sagte Gassen. Derzeit zähle KD 1,2 Millionen Internet-Kunden. „Uns geht es darum, die Kabel- Kunden als Abonnenten für TV, Internet und Telefonie zu gewinnen.“