Kaufen oder gratis laden? Antivirenprogramme im Test
Hannover (dpa/tmn) - Phishing-Mails mit Schadsoftware im Anhang sind ein beinahe tägliches Übel. Aktuelle Antivirenprogramme schützen dagegen - allerdings unterschiedlich gut, wie ein aktueller Test zeigt.
Sie kommen häufig und wirken zunehmend echter - angebliche Mails von Telefongesellschaften oder Banken mit angeblichen Rechnungen im Anhang. Immer wieder fallen Anwender auf den Schwindel herein und infizieren ihre Rechner mit Schadsoftware. Antivirenprogramme und Sicherheitslösungen sollen den Computer frei von solchen Schädlingen halten - sie tun das aber unterschiedlich gut, wie ein Test der Fachzeitschrift „c't“ (Ausgabe 27/2014) zeigt. Geprüft wurden gängige Schutzprogramme, darunter sowohl die integrierten Sicherheitslösungen von Windows, kostenlose Virenschützer und kostenpflichtige Programme.
Im Test zeigte sich, dass die kostenlosen Varianten ihren käuflich zu erwerbenden Versionen in nichts nachstanden. Eine weitere Erkenntnis: Auf den im Betriebssystem Windows integrierten Schutz allein sollten Anwender sich nicht verlassen.
Für den Test sammelten die Experten zwei Wochen lang per Mail empfangene Schädlinge. Mit diesen wurden an Internet angebundene Computer infiziert, auf denen aktuelle Virenschutzsoftware installiert war. Fünf Minuten nach Ausführen des potenziellen Schädlings wurde der Test abgebrochen und die Computer nach Anzeichen einer Infektion mit Schadsoftware geprüft - so konnten die Programme unter Realbedingungen getestet werden.
Am besten schnitten den Angaben nach die Virenwächter von Eset, Kaspersky und Trend Micro ab. Ihnen rutschten nur vereinzelt Trojaner durch. Dahinter landeten unter anderem G Data, F-Secure, Symantec und das kostenlose Avira. Einige Programme, darunter auch die integrierten Virenschützer in Windows 7 und Windows 8 erhielten die Wertung „besser als nichts“.