Kodak-Service von US-Insolvenz unberührt
Stuttgart (dpa/tmn) - Entwarnung für deutsche Kodak-Kunden: Die Sanierung des Konzerns in den USA hat keine Auswirkungen auf das Deutschland-Geschäft. Das teilte das Unternehmen mit.
Verkauf, Kundenservice, Garantieabwicklung und Ersatzteilversorgung von Kodak gingen in Deutschland uneingeschränkt weiter, sagte ein Unternehmenssprecher in Stuttgart. „Es ändert sich nichts.“ Restrukturiert werde hauptsächlich der US-Mutterkonzern. „Es betrifft nicht die deutsche GmbH und die anderen europäischen Tochtergesellschaften.“ Neben Filmen, Druck- und Entwicklungsdienstleistungen verkauft Kodak in Deutschland zum Beispiel Digitalkameras, Camcorder, Drucker, Digitale Bilderrahmen und Fotozubehör.
Am Donnerstag hatte Kodak mitgeteilt, in den USA einen Insolvenzantrag gestellt zu haben. Das US-Unternehmen will aber weiterarbeiten. Dafür sei eine Finanzierung von fast einer Milliarde Dollar vereinbart worden, die von der Großbank Citigroup zur Verfügung gestellt werden soll. In den USA ist es nicht ungewöhnlich, dass sich Konzerne mit Hilfe des Gläubigerschutzes sanieren.
Die Handelspartner seien bereits informiert worden, dass Kodak in Deutschland seine Verpflichtungen und Verträge weiter erfüllt, sagte der Sprecher. „Wir gucken, dass wir so weit es geht, auch den Endverbraucher in Kenntnis setzen.“