Konsolen-Spiel „GTA V“ bringt PC-Nutzer auf die Barrikaden
Berlin (dpa) - Das neue Konsolenspiel „Grand Theft Auto V“ sorgt unter zahlreichen Spielefans und PC-Nutzer für Aufregung und Enttäuschung, weil das Spiel bislang nicht für Personal Computern verfügbar ist.
Der Petitions-Plattform change.org brachte der Titel nach eigenen Angaben die bisher sechstgrößte Kampagne weltweit ein. Die Petition des Kanadiers Mike Julliard an den Entwickler Rockstar, das Spiel auch für Personal Computer herauszubringen, wurde inzwischen von 500 000 Fans unterzeichnet.
„Bitte bringt GTA V für den PC heraus. GTA-Spiele sind ein großer Teil für das Leben so vieler Menschen und es ist eine Schande, dass die neue Ausgabe des Spiels nicht auf der mächtigsten Plattform läuft“, schreibt Julliard auf change.org. Die Petition sei die größte, die je zu einem Computerspiel gestartet wurde, teilte Change.org mit. Allein 130 000 Unterschriften seien allein seit dem Verkaufsstart von GTA V vergangene Woche hinzugekommen.
Der Spieletitel hatte bereits am ersten Verkaufstag rund 800 Millionen Dollar eingespielt und damit einen neuen Rekord bei Computer- und Konsolenspielen aufgestellt. Zur Zeit gibt es das Spiel nur für die Xbox 360 von Microsoft und Sonys Playstation 3.
Ebenfalls auf Change.org findet sich allerdings auch eine Petition, keine PC-Version herauszubringen. Einen Nutzer namens Trevor Phillips unterstützen derzeit 10 000 Gleichgesinnte, die auch der Meinung sind, dass PC-Game-Spieler wegen ihrer mutmaßlichen Raubkopiererei eine „Lektion“ verdient hätten. Bei dem Namen dürfte es sich aber vermutlich um ein Pseudonym handeln: Trevor Phillips heißt auch einer der drei Charaktere in „GTA V“, ein psychopathischer Berufsverbrecher.
Bulmaro Lazarin aus Texas, Besitzer einer Wii U sammelt unterdessen fleißig Unterschriften für die Forderung, das Spiel für Nintendos Konsole zu entwickeln - 5000 hat er schon.