Kreative Fotografen sollten Bildstabilisator prüfen

Frankfurt/Main (dpa/tmn) - Kreative Fotografen sollten sich vor dem Kauf einer Kamera informieren, ob der im Wunschapparat eingebaute Bildstabilisator Einstellungen zulässt. Nur so können gewünschte Effekte erzielt werden.

Lässt der Bildstabilisator keine Einstellungen zu, könnte es sein, dass etwa ein gewollt verwischter Hintergrund durch horizontales Mitziehen der Kamera nicht realisierbar ist, erklärt der Photoindustrie-Verband. Vor allem einfache Stabilisator-Systeme ließen oft keine Einstellungen zu und glichen ständig sowohl horizontale als auch vertikale Kamerabewegungen aus.

Der Ausgleich funktioniert über Gegenbewegungen: Entweder wird die Lage des Sensors in der Kamera verschoben, was unabhängig vom Objektiv funktioniert, oder die Linsengruppen innerhalb eines Objektivs werden verstellt. Letztere Methode bietet den Vorteil, dass die Verschiebung immer optimal auf die gerade verwendete Brennweite abgestimmt werden kann.

Beide Systeme arbeiten mit Messergebnissen hochsensibler Bewegungssensoren (Gyroskope). Ein relativ neues Verfahren der Bildstabilisation berücksichtigt den Experten zufolge auch Drehbewegungen der Kamera. Immer öfter würden außerdem die mechanischen mit digitalen Verfahren der Stabilisation kombiniert.