Leck bei Android-Handys: Offene WLAN-Netze meiden

Berlin (dpa/tmn) - Eine Sicherheitslücke im Smartphone-Betriebssystem Android sorgt für Aufregung. Informatiker der Universität Ulm haben das Datenleck öffentlich gemacht. Sie geben nun mehrere Ratschläge, wie man sich schützen kann.

Wenn ein Nutzer in einem unverschlüsselten WLAN-Netz eingebucht ist, können sich Angreifer Zugang zu seinen Google-Kontakten und -Kalendern sowie dem Konto beim Foto-Dienst Picasa verschaffen. Google ist das Problem bekannt und die Lücke ist in den neuesten Android-Versionen bereits geschlossen, wie das Unternehmen am Mittwoch (18. Mai) betonte. Da jedoch Android 2.3.4. und 3.0 die Nutzer nur schrittweise erreichen, sollten die meisten Nutzer von Smartphones mit dem Google-Betriebssystem in nächster Zeit einige Sicherheitsregeln beachten.

Die Informatiker der Universität Ulm sagen, wie man sich schützen kann: So empfehlen sie, die automatische Synchronisierung abzuschalten, wenn das Smartphone mit einem unverschlüsselten WLAN-Netz verbunden wird. Außerdem sollte verhindert werden, dass sich das Gerät automatisch mit bekannten offenen Netzwerken verbindet. Am sichersten sei, aktuell grundsätzlich ungeschützte WLAN-Netze zu meiden, wenn man die betroffenen Apps nutze, betonten die Forscher.