Linux-Projekt Ubuntu steckt Jahresprogramm ab
Berlin (dpa/tmn) - Das Linux-Projekt Ubuntu hat für April und Oktober neue Versionen des freien Betriebssystems angekündigt. Im nächsten Monat erscheint zunächst die Version 11.04 mit der Bezeichnung „Natty Narwhal“ (Schicker Narwal).
In dieser Ausgabe wird der bisherige Gnome-Desktop durch die Unity-Oberfläche ersetzt, die vor allem für die Anforderungen kleiner Netbook-Bildschirme entwickelt wurde. Außerdem löst die Software LibreOffice das OpenOffice-Paket für Textverarbeitung oder Tabellenkalkulation ab.
Ubuntu-Gründer Mark Shuttleworth gab jetzt auch den Namen von Ubuntu 11.10 bekannt, das im Oktober erwartet wird: „Oneiric Ocelot“ bedeutet soviel wie „träumerischer Ozelot“. Der Ozelot ist eine Raubkatze in Mittel- und Südamerika. Shuttleworth erklärte zur Namenswahl, Innovationen beruhten jeweils zur Hälfte auf Tagträumen und Disziplin. In der Version 11.10 soll das Qt-Paket mit seinen Bausteinen für grafische Benutzeroberflächen direkt integriert werden.
Neben Angeboten wie OpenSuse, Fedora (Red Hat) und Mandriva hat Ubuntu von allen Linux-Distributionen inzwischen die größte Verbreitung. Ubuntu wurde vor acht Jahren gestartet mit dem Ziel, ein einfaches Betriebssystem zu schaffen, das möglichst viele Menschen auf der Welt kostenlos nutzen können. Der Name bedeutet in der Zulu-Sprache soviel wie „Menschlichkeit“.