Bei dem untersagten Service UberPOP können Privatpersonen ihre Dienste mit dem eigenen Auto anbieten, die Fahrer werden per Smartphone-App bestellt. Uber bietet auch einen Chauffeurdienst an.
Uber habe keine Genehmigung, Personen zu befördern und verstoße damit gegen das Gesetz, argumentierte die Verkehrsbehörde. Der Mitfahr-Service in Hamburg solle unverzüglich eingestellt werden. Uber kündigte aber bereits an, die Fahrten weiterhin anzubieten. Das könnte teuer werden: Es droht eine Strafe von jeweils 1000 Euro.
Aus Sicht des Start-ups überschritten die Behörden ihre Befugnisse. „Uber wird sich selbst und sein Recht, in Hamburg Dienstleistungen anzubieten, verteidigen“, sagte Europachef Pierre-Dimitri Gore-Coty.
Mitte Juni hatten Taxifahrer in ganz Europa mit Streiks und Protestfahrten gegen den Vormarsch von Uber und anderer App-Dienste demonstriert. Sie sehen einen unfairen Wettbewerb, weil die Konkurrenz aus dem Internet die gesetzlichen Regeln und zum Teil hohen Lizenzkosten für das Taxi-Gewerbe umgehe.