Mit vier Prozessorkernen Neue Intel-Chips vernetzen mehrere Sprachassistenten
Berlin (dpa) - Der Chipkonzern Intel bringt Prozessoren auf den Markt, mit denen Geräte mehrere Sprachassistenten gleichzeitig unterstützen können. Die Chips mit den Codenamen „Whiskey Lake“ und „Amber Lake“ sind für dünne Notebooks und 2-in-1-Geräte gedacht, die als Laptop und Tablet dienen können.
Sie könnten auch für Anbieter vernetzter Lautsprecher und anderer Technik interessant werden, in die digitale Sprachassistenten wie Amazons Alexa, der Google Assistant oder Microsofts Cortana eingebaut werden. Sie wurden bisher kaum im Parallelbetrieb eingesetzt - aber Microsoft hatte im Frühjahr schon ein Zusammenspiel von Alexa und Cortana gezeigt.
Bei den neuen Intel-Chips ist das möglich dank eines separaten Elements zur digitalen Signalverarbeitung mit vier Prozessorkernen, wie der Konzern im Vorfeld der Technik-Messe IFA (31. August bis 5. September) in Berlin erläuterte. Potenziell sei es möglich, damit eine beliebige Zahl von Sprachassistenten parallel auf einem Computer laufen zu lassen. Sie sollen auf ein Weckwort (wie etwa „Alexa“ oder „Hey, Google“) auch anspringen, wenn sich das Gerät im Ruhezustand befindet.
Über die zugehörigen Chipsätze kommt mit den neuen Prozessoren auch Unterstützung für schnelle USB-3.1-Anschlüsse (Gen 2), über die Daten mit Geschwindigkeiten bis 10 Gigabit pro Sekunde laufen können, Gigabit- beziehungsweise ac-WLAN sowie LTE-Mobilfunk. Als weitere Besonderheit bringen zumindest die neuen CPUs der U-Serie einen eigenen Audio-Prozessor mit vier Kernen mit, der auch den Betrieb von zwei parallel laufenden Sprachassistenten stemmen können soll.
Die ersten U-Serie-CPUs heißen i7-8565U, i5-8265U und i3-8145U, die ersten Y-Serie-Prozessoren erkennen Verbraucher an den Typbezeichnungen i7-8500Y, i5-8200Y und i3-8100Y.