Neuheiten der IFA: Haushaltsgeräte immer schlauer

Auf der Elektronikmesse Ifa in Berlin geben intelligente Maschinen mehr Hilfe bei der Hausarbeit.

Berlin. Die schlechten Nachrichten zuerst: Der Tisch wird sich auch in naher Zukunft noch nicht alleine decken. Das Essen kocht sich nicht von selbst, und auch der Kühlschrank, der sich via Internetbestellung selbst füllt, bleibt vorerst Zukunftsmusik. Aber es tut sich von Jahr zu Jahr mehr: Haushaltsgeräte übernehmen zusätzliche Funktionen und sparen dabei noch Energie.

Smart ist das Schlagwort, das auf der Elektronikmesse IFA in Berlin (6. bis 11. September) arg strapaziert werden wird. Geräte mit diesem Prädikat können miteinander und im Internet kommunizieren, sowie ihren eigenen Bedienungszustand beobachten.

Und jedes Jahr lassen sich mehr große Haushaltsgeräte mit dem Handy bedienen. Auf der diesjährigen IFA stellt Samsung die Waschmaschine „WF12F9E6P4W/EG“ mit WLAN-Zugang vor. Der Benutzer startet und lenkt sie per App auf dem Smartphone. Er kann damit auch die Temperatur und Anzahl der Spülgänge und -geschwindigkeit auswählen.

Die App zeigt zwischendurch an, wie weit das Gerät ist, und meldet sich, wenn der Waschvorgang beendet ist. So kann die große Wäsche quasi nebenbei erledigt werden, sagt der Hersteller. Selbst technische Probleme lassen sich per Smartphone regeln: Die „Smart Check-App“ sorgt für Erste Hilfe.

Viele Hersteller von Waschmaschinen setzen auf benutzerfreundliche Bedienung. Grundig stellt das Gerät „GWN 58474 C“ vor, das automatisch die Menge des Waschmittels dosiert. — je nachdem, wie stark die Wäsche verschmutzt ist. „Das spart bis zu 40 Prozent Energie“, erklärt Nina Sender, Teamleiterin für Haushaltsgroßgeräte.

Siemens hat die Waschmaschine „iQ 800 Master Class“ am Start, die besonders schnell waschen kann. Damit lasse sich bis zu 65 Prozent der Zeit sparen. Passend dazu hat das Unternehmen einen schnellen Wäschetrockner „iQ 700“ im Programm, der 17 Minuten pro Kilo Wäsche benötige.

Kühlschränke und Gefrierkombinationen sind vielseitiger geworden. Grundig hat das Gerät „GKN 16830 X“ entwickelt, bei dem der Nutzer zwei Kühlkreisläufe individuell einstellen kann. Auch beim neuen Samsung-Gerät „French Door“ sind verschiedene Segmente wählbar.

Die Sensoren in Gorenjes Kombigerät aus der Reihe „NG-FS 600“ speichern die Gewohnheiten der Bewohner und verteilen die Temperatur angepasst. Wird die Kühlschranktür zwischen 17 und 19 Uhr häufig geöffnet, reguliert sich die Temperatur vor diesem Zeitraum herunter.

Die neuen Backöfen für den privaten Haushalt haben Funktionen aus der Profiküche. Bei Bekos Modell „OIM 25702X“ sorgt ein Dampfeinsatz dafür, dass die Brötchen frisch auf den Tisch kommen.