Der finnische Konzern hatte am vergangenen Dienstag seine Geschäftsprognosen weiter nach unten korrigieren müssen. Danach machten Spekulationen die Runde, Microsoft wolle das Hardware-Geschäft von Nokia oder das komplette Unternehmen übernehmen.
Elop verteidigte auf der „D9“ seine Entscheidung, mit Microsoft eine strategische Partnerschaft im Smartphone-Segment einzugehen. Der weltgrößte Software-Konzern werde Nokia bei der Verwendung des Microsoft-Betriebssystems Windows Phone größere Freiheiten einräumen als anderen Partnern wie HTC oder Samsung, die auch das Google-Betriebssystem Android für ihre Smartphones verwenden. Die ersten Geräte mit Windows Phone 7 von Nokia seien noch in diesem Jahr zu erwarten.
Trotz des strategischen Wechsels auf das Microsoft-System sieht Elop die bislang von Nokia verwendete Symbian-Plattform nicht vor dem Aus. Symbian sei besser als abgespeckte Android-Versionen, die auf Mobiltelefonen für Schwellenländer wie Indien zu finden seien, sagte Elop in einem Interview. Nokia werde Absatzprobleme in China in kurzer Zeit mit geeigneten Gegenmaßnahmen adressieren können.