Oettinger, Samwer und Uber-Chef bei DLD-Konferenz
München (dpa) - Zur nächsten Internet-Konferenz DLD kommen im Januar unter anderem EU-Digitalkommissar Günther Oettinger und der Chef des umstrittenen Fahrdienst-Vermittlers Uber, Travis Kalanick, nach München.
Das Motto der Veranstaltung vom 18. bis 20. Januar lautet diesmal „It’s only the beginning“ (Es ist erst der Anfang).
Das solle den aktuellen Wandel in der Netzwirtschaft widerspiegeln, sagte DLD-Organisatorin Steffi Czerny der Deutschen Presse-Agentur. „Ich habe das Gefühl, dass sich das Internet der vergangenen 20 Jahre dem Ende neigt und eine neue Ära der Digitalisierung beginnt.“
Als Schwerpunkte zeichneten sich unter anderem der Umgang mit Daten und Cloud-Diensten, die Entwicklung des Online-Handels, die Vernetzung von Maschinen und Alltagsartikeln sowie die Zukunft des Nachrichtengeschäfts ab.
Europäische Themen spielten dieses Mal eine größere Rolle, sagte Czerny. „Wir haben bisher oft nach Amerika geschaut, jetzt tut sich in Europa viel.“ Neben dem Mitgründer der Start-up-Fabrik Rocket Internet, Oliver Samwer, komme auch Telekom-Chef Timotheus Höttges.
Aus dem Silicon Valley sind unter anderem der Chef des Online-Speicherdienstes Dropbox Drew Houston dabei sowie David Marcus, der frühere Chef des Bezahldienstes Paypal, der jetzt das Messaging-Geschäft bei Facebook leitet. Außerdem kommen der renommierte Internet-Investor Ben Horowitz, der Gründer der Blog-Plattform Wordpress, Matt Mullenweg, und der Chef des Video-Dienstes Netflix, Reed Hastings.
Für die Kunst-Komponente der DLD (Digital, Life, Design) sollen unter anderem der Musiker Giorgio Moroder und Musik-Manager Troy Carter sorgen, mit dem unter anderem Lady Gaga zum Star geworden ist. Zur DLD kommen jedes Jahr rund 1000 handverlesene Teilnehmer. Hinter der Konferenz steht der Medienunternehmer Hubert Burda.