Online-Händler ohne Kontaktdaten links liegen lassen
Berlin (dpa/tmn) - Der Preis ist verlockend, aber was, wenn die Ware nicht stimmt? Wenn Online-Händler mit eigenen Kontaktdaten geizen, sollten Kunden Abstand nehmen. Bei Reklamation oder Nicht-Versand ziehen sie sonst den Kürzeren.
Und wenn der Preis noch so gut ist - bei einem Online-Händler ohne Impressum und vollständige Kontaktdaten sollte man nicht einkaufen. Sonst ist bei Änderungswünschen, Problemen, Verzögerungen oder Nichtlieferung noch nicht einmal die Kontaktaufnahme per Anruf oder E-Mail möglich, warnt die Initiative Deutschland sicher im Netz. Und schlimmer: Eine ausbleibende Lieferung lässt sich ohne Adresse auch nicht postalisch anmahnen.
Eine Mahnung sollte man unter Setzung einer angemessenen Frist von rund zehn Tagen verschicken, wenn die Ware einfach nicht kommt - am besten per Einschreiben und Rückschein, damit die Fristsetzung beweisbar ist. Erst danach kann man in einem zweiten Schritt vom Kaufvertrag zurücktreten.
Grundsätzlich ist das Einkaufen per Vorkasse ein Risiko, insbesondere bei unbekannten Händlern. Einkäufer zahlen besser per Rechnung, Bankeinzug, Kreditkarte oder Nachnahme, rät die Initiative. Auch die Nutzung zwischengeschalteter Bezahldienste kann sinnvoll sein, vor allem, wenn dies einen Käuferschutz anbieten, also den entstandenen finanziellen Schaden bei Nichtlieferung ersetzen.