PayPal-Betrüger streuen Phishing-Mails
Berlin/Mainz (dpa/tmn) - PayPal-Kunden müssen immer auf der Hut vor Phishing-Mails sein. Derzeit versenden Betrüger aber besonders viele gefälschte Nachrichten. Verbraucher können sie aber anhand bestimmter Merkmale entlarven.
Phishing-Mails fallen durch falsche Rechtschreibung gleich auf. Es gibt aber auch Mails in perfektem Deutsch und im offiziellen Design mit Logo des PayPal-Bezahldienstes, warnt Martina Totz von der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz. In allen Fällen wird den Angeschriebenen mit angeblichen Sperrungen, Einschränkungen oder Unregelmäßigkeiten ihres Kundenkontos Angst gemacht.
Der Forderung, einen Link in der Mail anzuklicken, sollten Verbraucher aber keinesfalls nachkommen, warnt Totz. „Die ganze E-Mail zielt nur darauf ab, auf diesen Link zu klicken.“ Denn wer das tut, kommt auf ebenfalls gefälschte Seiten, auf denen er Benutzernamen und Passwort für PayPal und teilweise sogar Konto- oder Kreditkartennummern eingeben soll. Alle Daten, die dort eingetragen werden, fallen in die Hände der Betrüger und können missbraucht werden.
PayPal selbst versendet niemals E-Mails mit Anmelde-Links und fragt auch keine sensiblen Daten ab. Deshalb sollten solche Phishing-Mails am besten PayPal über die E-Mail-Adresse taeuschung@paypal.de weitergeleitet und dann gleich gelöscht werden. „Wenn man sich nicht sicher ist, kann man das Unternehmen auch direkt anrufen“, sagt Totz. Das ist kostenfrei beim Kundenservice unter 0800 723 4500 möglich.
Wer doch in die Falle getappt ist, muss sofort reagieren, erklärt die Verbraucherschützerin. Falls noch möglich, sollte man das PayPal-Passwort ändern oder den Zugang über einen Anruf beim Kundenservice sperren lassen und auch seine Bank oder Kreditkartenunternehmen informieren. Falls es zu Unregelmäßigkeiten auf einem Konto kommt, sollte man auch Strafanzeige bei der Polizei stellen.