Richtige Telefonbuchse sorgt für schnelleres Internet

München (dpa/tmn) - Längst nicht immer kommt im Haushalt die DSL-Geschwindigkeit an, die der Internetprovider versprochen hat. Mit ein paar Tricks können Nutzer unter Umständen aber trotzdem ein bisschen schneller surfen.

Eine entscheidende Rolle spielt zum Beispiel die Distanz zwischen Telefondose und dem sogenannten Hausübergabepunkt für die Internetleitung, der sich meistens im Keller befindet: Je geringer der Abstand, desto schneller das Internet. Wer mehrere Buchsen in seinem Haus hat, sollte das DSL-Modem und den Router daher unbedingt an die Dose anschließen, die dem Keller am nächsten ist, berichtet die Zeitschrift „PC Welt“.

Auch das Modem selbst hat viel Einfluss auf die Surfgeschwindigkeit. Generelle Aussagen zur Qualität der Geräte seien aber schwierig, schreiben die Experten: Jedes Modem kommt mit verschiedenen Leitungen unterschiedlich gut zurecht. Bevor sie sich in Unkosten stürzen, sollten Nutzer daher zunächst andere Modelle zum Test ausleihen, etwa von Nachbarn oder Freunden. Schwierig ist der Modemwechsel nur, wenn der Provider seinem Kunden nicht die Zugangsdaten für den eigenen Internetzugang mitteilt.

Oft ist der Flaschenhals beim Surfen aber nicht das Modem oder die Telefonleitung, sondern das WLAN: Hierbei hilft es eventuell schon, die Position des Routers oder der Antennen daran minimal zu verändern. Hilft auf das nichts, ist möglicherweise die Funkfrequenz überlastet. Das passiert vor allem in Ballungsgebieten und Mehrfamilienhäusern schnell. Die beste Gegenwehr ist in solchen Fällen, vom überfüllten 2,4-Gigahertz-Frequenzband auf das meist viel leerere 5-Gigahertz-Band auszuweichen. Voraussetzung dafür ist nur, dass Router und Endgerät den Frequenzwechsel unterstützen.