Schlammschlachten und Schießereien: Neue Spiele für den PC
Berlin (dpa/tmn) - Volle Konzentration und Nerven wie Drahtseile: Das sind die Fähigkeiten, die Spieler für die Shooter der „Rainbow Six“-Reihe brauchen. Das ist auch in der neuen Episode „ Rainbow Six Siege“ der Fall, auch wenn Entwickler Ubisoft sonst kaum einen Stein auf dem anderen gelassen hat.
Gleich ist nur das Grundprinzip: Als Mitglied verschiedener Anti-Terroreinheiten wie der GSG9 kämpft der Spieler gegen böse Terroristen. Im Gegensatz zu den Vorgängern ist Siege aber fast ausschließlich ein Multiplayer-Shooter.
Für Solisten gibt es nur ein paar Trainingsmissionen und einen Koop-Modus, der sich auch alleine spielen lässt. Herzstück des Spiels sind aber Team-Gefechte mit anderen Spielern. Im Gegensatz zu anderen Shootern ist gutes Zusammenspiel dabei überlebenswichtig. Beeindruckend ist vor allem die zerstörbare Spielwelt, in der sich Spieler eigene Wege durch Wände oder Decken bahnen können. Die PC-Version des Shooters kostet rund 55 Euro, für ein paar Euro mehr gibt es „Rainbow Six Siege“ auch auf Playstation 4 und Xbox One. Der Shooter ist erst ab 18 Jahren freigegeben.
Das Offroad-Rennspiel „Dirt Rally“ von Codemasters ist zwar der offizielle Nachfolger der beliebten „Colin McRae: Dirt“-Serie, geht in Sachen Spielprinzip aber neue Wege. Statt Seite an Seite mit anderen Autos durch Schlamm und Geröll zu brettern, sind Spieler meistens alleine gegen die Uhr unterwegs. Langweilig wird es aber trotzdem nicht, dafür ist die Simulation zu anspruchsvoll. Zur Auswahl stehen 39 Autos und Strecken in sechs Ländern von Wales über Schweden bis Griechenland. Für rund 40 Euro ist „Dirt Rally“ als Download erhältlich, eine Konsolenversion soll im April folgen.
Beim Action-Rollenspiel „Devilian“ von Trion Worlds handelt es sich eindeutig um einen Klon des Klassikers „Diablo“. Nicht nur der teuflische Name, auch das Gameplay und die Kameraperspektive machen das mehr als deutlich. Der Spieler schlüpft in die Rolle einer der namensgebenden Devilians, halb Mensch, halb Teufel. Dabei stehen verschiedene Charakterklassen wie der Berserker und die Beschwörerin zur Auswahl. Aufgabe des so erschaffenen Helden ist es, die Fantasywelt Nala vor einem bösen Gott zu beschützen.
Anders als im großen Vorbild ist der Spieler aber nicht alleine oder nur mit ein paar Mitspielern unterwegs: Tausende von Möchtegern-Helden erkunden die Fantasywelt gemeinsam. Der Start ins Abenteuer ist kostenlos, denn bei „Devilian“ handelt es sich um ein Free-to-Play-Spiel. Waffen, Rüstungen und andere Boni kann der Spieler für echtes Geld Kaufen - Spaß macht die Monsterjagd aber zumindest zu Beginn auch ohne Investitionen. „Devilian“ steht ab sofort bei Steam zum Download bereit.
Das direkte Vorbild für „Helldivers“ war kein anderes Spiel, sondern der Film „Starship Troopers“: Wie im Kino kämpft der Spieler als schwerbewaffneter Soldat gegen böse Aliens, darunter auch Rieseninsekten. Und wie im Film schwingt bei der Dauerballerei immer ein wenig bitterböse Satire mit. Ablenken sollten sich Spieler davon aber nicht, dafür ist „Helldivers“ viel zu schwer. Etwas einfacher wird der Kampf gegen Roboter und Käfer im Team mit bis zu drei Freunden. Wer dabei nicht aufpasst, kann sich aber auch schnell gegenseitig über den Haufen schießen.
Gespielt wird der von den Arrowhead Game Studios entwickelte Titel aus der Vogelperspektive. Wie schwer das nächste Gefecht wird, darf der Spieler vor jeder Mission selbst entscheiden - je größer die Herausforderung, desto üppiger fällt die Belohnung aus. Erfolge bringen Erfahrungspunkte, mit denen sich neue Waffen und Fähigkeiten für den eigenen Soldaten freischalten lassen. Auf den Konsolen der Playstation-Familie gibt es „Helldivers“ schon länger, auf dem PC ist die Ballerei ab sofort als 20 Euro teurer Download erhältlich.
Älteren Computerspielern werden die „King's Quest“-Adventures noch ein Begriff sein. In den vergangenen Jahren war es jedoch sehr ruhig um die Fantasy-Serie - bis im vergangenen Juli die erste Episode der Neuauflage von Activision erschien. Teil 2 trägt den schönen Namen „Stein oder nicht Stein“ und ist ab sofort für etwa 10 Euro als Download erhältlich. Im Mittelpunkt stehen dabei böse Goblins und ein frisch gebackener König. Wie im ersten Teil bietet auch die zweite Episode keine besonders lange Spielzeit, dafür aber viele klassische Adventure-Rätsel und ein paar gelungene Gags.