„ShutUp10“ erlaubt besseren Datenschutz in Windows 10
Berlin (dpa/tmn) - Windows 10 sammelt zahlreiche Daten über seine Nutzer und deren Computer und sendet sie an Microsoft. Das kostenlose Programm „ShutUp10“ der Berliner Softwareschmiede O&O hilft dabei, diese Datensammlung zu kontrollieren.
Wie das Telekommunikationsportal „teltarif.de“ berichtet, erlaubt es genaue Einstellungen, was Windows 10 an Microsoft senden darf - und was nicht. Eine übersichtliche Nutzeroberfläche erleichtert auch weniger versierten Nutzern die Konfiguration der Einstellungen zur Privatsphäre.
Vor Ausführen des Programms sollten Nutzer zur Sicherheit einen Systemwiederherstellungspunkt erstellen, falls Windows anschließend nicht mehr wie gewünscht funktioniert. Wer Windows 10 die Erlaubnis zum uneingeschränkten Nachhausetelefonieren entzieht, muss außerdem damit rechnen, dass einige Funktionen nicht mehr in vollem Umfang zur Verfügung stehen. Insgesamt stellen die Tester von „teltarif.de“ „ShutUp10“ ein gutes Zeugnis aus.
Programme, die Windows an der Übertragung zu vieler Nutzerdaten hindern, sind nicht neu. In Deutschland sehr populär war etwa das zum Start von WindowsXP veröffentlichte Programm XP-Antispy. Dessen Entwickler meldete sich jüngst zu Wort und kündigte angesichts der Diskussion um die Datensammelei in Windows 10 eine überarbeitete Version des Privatsphäre-Tools an.