Mobile Games: Tode, Geister und die große Liebe

„The Detail“

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Regennasse Straßen, dunkle Bars, Männer in Trenchcoats. „The Detail“ von Rival Games ist sichtlich vom Film Noir beeinflusst. Es gilt, einen Mordfall aufzuklären. Dabei schlüpft der Spieler in die Rolle eines harten, aber desillusionierten Detektivs und eines geläuterten Kriminellen. Mit wechselnden Perspektiven werden zwei verknüpfte Geschichten im Stile eines interaktiven Comics erzählt. Schwierige moralische Entscheidungen wirken sich dabei auf die Story aus. So soll die düstere Geschichte den Anreiz zum Weiterspielen geben - nicht das leider wenig innovative Adventure-Gameplay. „The Detail“ erscheint in Episodenform. Die erste von vier Teilen ist bereits für iOS erschienen und kostet 2,99 Euro.

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„Limbo“

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Eine einzigartige Erfolgsgeschichte von den Playdead Studios ist „Limbo“. Bereits 2010 auf der Xbox 360 erschienen, heimste es viele Topwertungen und Preise ein. Nun hat der Rätsel-Plattformer auch Android-Geräte erreicht und begeistert auch hier mit seiner besonders düsteren Atmosphäre. „Limbo“ gleicht einem Schattenspiel. In einem finsteren Wald beginnt die Reise eines Jungen, der selbst nur eine schwarze Silhouette ist. Bei seiner Reise mit unbestimmtem Ziel muss er zahlreiche Fallen überwinden und stirbt dabei genauso zahlreiche Tode. Doch „Limbo“ lässt nicht viel Zeit zur Trauer, sondern gibt dem Spieler augenblicklich die nächste Gelegenheit, sich zu beweisen.

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Diese motivierende Spielmechanik, gepaart mit cleveren Rätseln und einer extrem dichten Atmosphäre machen „Limbo“ auch fünf Jahre nach Erscheinen zu einem Erlebnis. Im PlayStore kostet das Spiel etwas mehr als 4 Euro. Für iOS (etwa 5 Euro) und die PS Vita ist der Titel schon länger erhältlich.

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„Tokyo Twilight Ghost Hunters“

Apropos Vita: Sonys kleine Playstation wird nicht gerade mit Spielen überschwemmt, entwickelt sich dafür immer mehr zum El Dorado für Fans japanischer Nischentitel. NIS America legt mit „Tokyo Twilight Ghost Hunters“ noch einen Titel drauf. In dem Visual Novel übernimmt der Spieler die Rolle eines Schülers, der gleich am ersten Tag in seiner neuen Schule feststellt, dass hier etwas gewaltig nicht stimmt. Denn die Kurenai Academy ist von Geistern befallen. Wie gut, dass zufällig schon eine Firma namens Gate Keeper heimlich mit der Säuberung der Schule begonnen hat und man sich ihr anschließen kann. So weit die Geschichte.

Das Spielkonzept hat es in sich: Um mit Menschen und Umgebung zu interagieren, gibt der Spieler die Emotionen und angesprochenen Sinne seiner Figur vor und lenkt so die Geschichte in die gewünschte Richtung. Die Kämpfe mit den Geistern sind taktischer Natur und finden hauptsächlich auf einer Übersichtskarte statt. Dabei muss der Spieler nicht nur auf Taktik und Stärke seiner Kämpfer achten, sondern auch auf die Wirtschaftlichkeit. Schließlich ist man ja Teil einer Geisterjägerfirma und will Geld verdienen. Die ungewöhnliche japanische Geisterhatz beginnt für knapp 40 Euro.

„Staying Together“

Nach so vielen düsteren Themen ist „Staying Together“ ein Lichtblick. Der Spieler wird zu Amor und muss ein Liebespaar zusammenführen. Auf dem Weg zueinander müssen die Liebenden einige Hindernisse überwinden und das Symbol ihrer Zuneigung bauen - ein Herz. Der Haken an der Sache ist, dass der Spieler immer beide Liebenden gleichzeitig steuert. Und da Männer und Frauen bekanntlich grundverschieden sind, bewegen sie sich immer in entgegengesetzte Richtungen.

Das erhöht die Schwierigkeit, aber auch den Rätselspaß. Denn schnell wird die Zusammenführung des Paares zu einer kniffeligen Aufgabe. Geschickt muss der Weg der beiden Figuren vorausberechnet werden - wer blind losstürmt, landet schnell im Graben. Das Paar ist nach recht wenigen, aber knackigen Leveln vereint. Dafür ist das Spiel kostenlos und beglückt Android- sowie iPhone-Besitzer.

„Cooking Mama: Bon Appétit!“

Hobbyköche mit verspielter Ader freuen sich über „Cooking Mama: Bon Appétit!“. In dem eher ungewöhnlichen Spiel für den Nintendo 3DS werden 60 Gerichte mit dem Touchscreen gekocht. Vom aufwendigen Hauptgericht bis zum kleinen Dessert ist alles dabei, was das Wasser im Munde zusammenlaufen lässt. Die Schwierigkeiten stellen dabei die üblichen Tücken der Küche dar: Exaktes Wiegen ist essenziell, genau wie die richtige Zusammenstellung der Zutaten und natürlich das Zeitmanagement. Wer einfach nur ein wenig Zeit bis zum nächsten Gang überbrücken will, wird bei den 15 Mini-Spielen für knapp 30 Euro sicher fündig.