Motorradrennen und Mafia-Dramen - Neue Konsolenspiele
Köln (dpa/tmn) - Heiße Rennen auf dem Asphalt und über den Schnee oder Reisen in die brutale japanische Gangsterwelt: Für Konsolenspieler gibt es im März reichlich Nachschub.
Für Rennsport-Anhänger beginnt jetzt die Saison. Mit „Shift 2 Unleashed“ präsentiert der Spielehersteller Electronic Arts die erste Rennsimulation im Jahr 2011. Ziel des Spiels ist es, FIA GT1-Weltmeister zu werden. Die Entwickler haben sich auf die möglichst realistische Übertragung der Rennsport-Atmosphäre in das Videospiel konzentriert. Der Spieler kann beispielsweise auf die sogenannte Helmkamera umschalten. In dieser neuen Kameraperspektive sollen die echten Kopfbewegungen eines Rennfahrers simuliert werden, inklusive wandernder Blickrichtung und Stößen bei Unfällen.
Rennen unter verschiedenen Wetterbedingungen, die Fahrphysik und das Schadensmodell tragen ebenfalls ihren Teil zum Realismus bei. Die Vernetzung mit anderen Spielern erfolgt über das sogenannte Autolog. Damit lassen sich eigene Bestzeiten mit Konkurrenten und Freunden in der ganzen Welt teilen. Offline- und Online-Spiel sollen so nahtlos ineinander übergehen. „Shift 2 Unleashed“ erscheint voraussichtlich am 31. März für Playstation 3 und Xbox 360 und kostet in der „Limited Edition“ je rund 70 Euro.
Wer statt Auto lieber Motorrad fährt, soll ebenfalls auf seine Kosten kommen. Capcom veröffentlicht voraussichtlich am 18. März „Moto GP 10/11“. Vor allem bei der Fahrphysik hat sich nach Herstellerangaben im Vergleich zum Vorgängerspiel eine Menge getan. Wem realistisches Fahrverhalten zu anspruchsvoll ist, der kann den Schwierigkeitsgrad aber auch in Richtung Arcade-Rennen verschieben. Dann steht statt präziser Simulation eher unbekümmerte Raserei im Mittelpunkt.
Der Karriere-Modus enthält erstmals eine Kooperations-Variante mit geteiltem Bildschirm. Ein zweiter Spieler kann so ins Renngeschehen eingreifen und seinem Kompagnon zum Sieg verhelfen. An Online-Rennen können bis zu 20 Spieler teilnehmen. „Moto GP 10/11“ erscheint für Playstation 3 und Xbox 360 zum Preis von je 55 Euro.
Wer noch immer Spaß am Wintersport hat, der sollte sich den 11. März vormerken. An diesem Tag soll „Stoked - Big Air Edition“ exklusiv für die Xbox 360 erscheinen. Namco Bandai verspricht eine intuitive Bedienung und frei erkundbare Bergwelten in sechs Regionen mit einer Gesamtfläche von 1300 Quadratkilometern. Mit dabei sind K2 (Pakistan/China), Laax (Schweiz), Mount Fuji (Japan), Almirante Nieto (Chile), Les Diablerets (Schweiz) und Mount Shuksan (Alaska).
In jeder Region gibt es acht gekennzeichnete Pisten. Mit dem Hubschrauber kann sich der Spieler an jedem beliebigen Ort absetzen lassen. Wetter- und Schneeverhältnisse ändern sich im Tagesverlauf, was sich deutlich auf das Fahrverhalten auswirken soll. Zur Wahl stehen verschiedene Wettbewerbsarten, darunter Rennen, Grind-Events und Trick-Challenges. Bei denen kommt es nicht auf Geschwindigkeit an, sondern auf möglichst spektakuläre Aktionen. Tricks und Bewegungen werden ausschließlich mit Hilfe der Analogsticks ausgeführt. „Stoked - Big Air Edition“ wird rund 40 Euro kosten.
Auch für Freunde harter Action gibt es neues Spielefutter. Exklusiv für die Playstation 3 erscheint voraussichtlich am 18. März die Fortsetzung der Mafia-Reihe „Yakuza 4“ aus dem Hause Sega in München. In Tokios Unterwelt geht es nicht gerade zimperlich zu - wer die Vorgänger kennt, weiß das. Der Plot beginnt mit einem Mord, der einen Kampf um Geld, Macht, Ansehen und Ehre auslöst. Neben Kazuma Kiryu, dem Protagonisten der Vorgängerspiele, sind diesmal auch drei andere Charaktere spielbar - ein Geschäftsmann, ein Gangster und ein Polizist. Jeder von ihnen hat seine eigenen Missionen und Fähigkeiten.
So erlebt der Spieler die Stadt und das Leben in der Unterwelt aus vier unterschiedlichen Perspektiven. Im Gegensatz zum Vorgänger spielt sich die Action diesmal auch auf Dächern und in der Kanalisation ab. Das Spiel ist durch und durch japanisch. Entsprechend erscheint es nur im Originalton mit englischen Untertiteln. „Yakuza 4“ wird rund 65 Euro kosten. Es hat keine Jugendfreigabe erhalten.
Letzteres gilt auch für das Action-Spiel „Homefront“ von THQ. Der Titel entführt den Spieler in die nahe Zukunft. Im Jahr 2027 sind die USA von Nordkorea besetzt. Eine kleine Widerstandsgruppe lehnt sich gegen die Besatzer auf. Der Ego-Shooter bietet eine Vielfalt unterschiedlicher Kampfszenarien in den gesamten USA, von Infanterie-Einsätzen bis hin zu Schlachten mit Hubschraubern und anderem schweren Kriegsgerät. Der Einzelspielermodus wird durch ein umfassendes Multiplayer-Angebot ergänzt. „Homefront“ erscheint voraussichtlich am 15. März für Playstation 3 und Xbox 360 (jeweils rund 60 Euro) sowie PC (rund 50 Euro).