Spiele kommen, Spiele gehen: Neues aus der Games-Welt
Berlin (dpa/tmn) - Electronic Arts verabschiedet sich bei vielen Spielen vom Online-Modus. Die Xbox One bekommt mehr Speicherplatz. Und Microsoft kündigt „Forza Horizon 2“ an. Hier das Neueste von den Spiele-Herstellern.
Electronic Arts schaltet Onlinemodus vieler Spiele ab
Zahlreiche etwas ältere Spiele von Electronic Arts funktionieren ab dem 30. Juni nur noch offline. Mehrspielermodi und andere Onlinefunktionen stehen dann nicht mehr zur Verfügung. Unter den betroffenen Spielen sind auch populäre Titel wie „Battlefield 2“, „Neverwinter Nights 2“ und „Command & Conquer: Generals“, teilte das Unternehmen mit. Grund für die Abschaltung ist, dass die Spiele für ihren Onlinemodus die Plattform Gamespy verwenden, die abgeschaltet wird. Das hat nicht nur Folgen für Electronic Arts, sondern auch für Spiele anderer Entwickler, darunter 2K Games.
„Forza Horizon 2“ angekündigt
Besitzer von Xbox One und Xbox 360 können diesen Herbst im Luxus-Sportwagen durch Südeuropa rasen. Microsoft hat das Rennspiel „Forza Horizon 2“ angekündigt. Laut einem Bericht des US-Onlinemagazins „IGN“ bekommt das Spiel unter anderem ein Wettersystem, so dass auch Wettrennen bei Regen möglich sind. Dazu soll es wieder Hunderte Autos verschiedener Hersteller geben. Anders als in der regulären „Forza“-Serie fahren Spieler in „Horizon“ nicht auf vorgefertigten Rennstrecken, sondern durch eine offene Welt. Im Gegensatz zum ersten Teil geht es diesmal nicht in den US-Bundesstaat Colorado, sondern nach Südeuropa. Welche Länder genau simuliert werden, ist aber noch nicht bekannt. Auch zu Preis und Altersfreigabe von „Forza Horizon 2“ machte Microsoft noch keine Angaben.
Mehr Speicher für Xbox One und Vorab-Downloads für PS 4
Sowohl Microsoft als auch Sony haben neue Funktionen für ihre aktuellen Konsolen angekündigt. Besitzer der Xbox One können den 500 Gigabyte großen internen Speicher des Geräts künftig mit bis zu zwei externen Festplatten erweitern. Die Laufwerke müssen mindestens 256 Gigabyte groß sein und USB 3.0 unterstützen. Das Update, das die neue Funktion mitbringt, wird im Juni veröffentlicht. Gleichzeitig verriet Sony Details zur bereits angekündigten Preload-Funktion auf der Playstation 4. Damit können Nutzer gekaufte Spiele schon vor dem Erscheinen herunterladen und zum Verkaufsstart sofort loszocken. Das erste Spiel, das die Funktion unterstützt, ist Activisions Rollenspiel-Shooter „Destiny“, der am 9. September auf den Markt kommt.
Spiele mit Steam von PC zu PC übertragen
Die Spieleplattform Steam hat das In-Home-Streaming für alle Nutzer freigeschaltet. Bisher gab es die Funktion nur für ausgewählte Personen. Mit In-Home-Streaming können Spieler Titel etwa vom leistungsstarken PC im Arbeitszimmer auf das schwächere Notebook im Wohnzimmer übertragen, erklärt Steam-Betreiber Valve. Spiele lassen sich so auch auf Geräten zocken, die dafür eigentlich nicht genug Rechenleistung haben. Das Streaming funktioniert teils sogar über Betriebssysteme hinweg. Voraussetzung ist aber, dass auf beiden Computern Steam installiert ist. Der Rechner, auf dem das Spiel läuft, sollte zudem mindestens eine Vierkern-CPU haben. Am besten funktioniert das In-Home-Streaming per Netzwerkkabel, im WLAN kann es zu Verzögerungen kommen.
Spielen in Ultra HD klappt nur mit Schnittstelle
Computermonitore mit Ultra-HD-Auflösung kosten kein Vermögen mehr. Besonders Spiele sehen auf solchen Geräten, die 3840 mal 2160 Bildpunkte anzeigen, oft deutlich besser aus. Das berichtet die Spielezeitschrift „Gamestar“ (Ausgabe 6/2014). Um mit der hohen Pixelzahl, die häufig auch 4K genannt wird, vernünftig zocken zu können, brauchen Nutzer aber nicht nur einen schnellen Rechner. Vor allem muss die Grafikkarte den richtigen Anschluss mitbringen. Denn Ultra-HD-Bilder mit flüssigen 60 Hertz oder Bildern pro Sekunde können zurzeit nur die Schnittstellen HDMI 2.0 und Displayport 1.2 übertragen. Einen Anschluss für letztere Variante gibt es bei den meisten aktuellen Grafikkarten von Nvidia und AMD. HDMI 2.0 unterstützt aber noch kein Modell. Andere Standards wie HDMI 1.4 können die extrem hochauflösenden Bilder nur mit 30 Hertz übertragen - das sorgt selbst beim Surfen schon für ein störendes Ruckeln.