Von der Villa Kunterbunt zur „Toy Story“: Neue Kinderspiele
Köln (dpa/tmn) — Während die Biene Maja noch Blütenstaub sammelt, schmückt Pippi Langstrumpf schon den Weihnachtsbaum: Auf Tablet, Smartphone und Konsolen feiern Kinder zurzeit ein Wiedersehen mit vielen alten Bekannten.
Schwerter, Schusswaffen und viel Getöse: Wer sich in den Messehallen der Gamescom in Köln (Publikumstage: 22. bis 25. August) nur flüchtig umsieht, bekommt den Eindruck, dass dort vor allem Computer- und Konsolenspiele für Jugendliche und Erwachsene gezeigt werden. Tatsächlich gibt es aber auch viele kinder- und familienfreundliche Titel zu sehen.
Pippilotta Viktualia Rollgardina Pfefferminz Efraimstochter Langstrumpf, besser bekannt als Pippi Langstrumpf, ist seit über 60 Jahren bei Kindern und Erwachsenen gleichermaßen beliebt. Kein Wunder, dass es mit „Pippi Langstrumpf: Villa Kunterbunt“ vom Oetinger Verlag das passende Spiel für Android-Tablets, iPhone und iPad gibt. In jedem Raum der Villa sind darin drei Spiele versteckt. In einem muss zum Beispiel der Weihnachtsbaum mit allerlei skurrilen Dingen geschmückt werden, anderswo geht es darum, Plätzchen für Pippis Gäste zu backen. Android-Nutzer zahlen für die Spielesammlung für Kinder ab vier Jahren 3,25 Euro. Auf dem iPhone werden 2,69 Euro fällig, die HD-Version fürs iPad kostet 3,69 Euro.
Ebenfalls für Kinder ab vier Jahren geeignet ist „Hello Kitty und Freunde — Rund um die Welt“ von Koch Media für Nintendos 3DS. Zusammen mit der kleinen rosa Katze können die Spieler in die verschiedensten Länder der Erde reisen und dort 25 Minispiele absolvieren: In Australien müssen Kinder zum Beispiel die Flagge in einem Puzzle zusammensetzen. In England backen sie Kuchen, in Brasilien trommeln sie Samba-Rhythmen nach. „Hello Kitty und Freunde — Rund um die Welt“ kommt für knapp 30 Euro in den Handel.
Wer lieber Bienen mag, kann statt zu Kitty auch zu „Maja“ von Ubisoft greifen, das für Nintendos DS erschienen ist. Dabei handelt es sich ebenfalls um eine Sammlung kleinerer Spiele, die sich alle um den Alltag der berühmten Biene Maja drehen. Spieler ab fünf Jahren sollten sich davon nicht überfordert fühlen, den älteren Geschwistern könnte „Maja“ aber schnell langweilig werden. „Maja“ steht ab sofort in den Läden und kostet etwa 30 Euro.
In ganz andere Spielwelten können Kinder ab sechs Jahren mit „Disney Infinity“ abtauchen, das pünktlich zur Gamescom erscheint. Zum Leben erwacht der Titel erst mit Plastikfiguren berühmter Disney-Figuren. Zum Start sind zum Beispiel das Rennauto Lightning McQueen aus „Cars“ und Sheriff Woody aus der „Toy Story“ erhältlich. Werden diese Figuren auf ein sogenanntes Portal gestellt, das an die Konsole angeschlossen wird, tauchen sie sofort im Spiel auf.
Dort müssen sie zunächst verschiedene Aufgaben in ihrer eigenen Welt erledigen, anschließend können sich Spieler in der sogenannten Toy Box ihre ganz eigene Disney-Welt erschaffen. Ein Starter-Set von „Disney Infinity“ mit Spiel, Figuren und Portal soll für Playstation 3, Xbox 360 und Wii U rund 70 Euro kosten, die anderen Versionen für Wii und 3DS sind etwas günstiger.
Ein ähnliches Prinzip bietet auch die Serie „Skylanders“. Auf der Gamescom zeigt Hersteller Activision mit „Swap Force“ nun den neuesten Teil der Reihe. Hier ziehen allerdings keine Disney-Figuren ins Abenteuer, sondern zahlreiche skurrile Monster, darunter etwa ein säbelschwingender Oktopus. Neu bei „Swap Force“ ist, dass jedes Monster aus einem Ober- und einem Unterteil besteht, die Spieler jederzeit neu kombinieren können. „Skylanders Swap Force“ erscheint am 18. Oktober für alle Konsolen, für die es auch „Disney Infinity“ gibt. Der Preis liegt je nach Version bei 60 bis 80 Euro.