SSD-Test: Große Speicher sind schneller
Berlin (dpa/tmn) - Käufer der schnellen Festplatten-Alternative SSD können inzwischen kaum noch etwas falsch machen. Zu diesem Ergebnis kommt ein Test der „Computerbild“, die 30 Modelle mit ab 120, ab 240 sowie ab 480 Gigabyte (GB) verglichen hat.
Dabei schnitt kein Modell schlechter als „befriedigend“ ab, und die Mehrzahl der Produkte erhielt ein „gutes“ Ergebnis.
Die schnellsten SSDs im Test erreichten Datenübertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 550 Megabyte pro Sekunde (MB/s). Das ist drei- bis viermal so viel wie bei Festplatten. Eine Temposteigerung ist den Experten zufolge hier kaum noch möglich. Das liege am SATA-Anschluss, der die Übertragungsgeschwindigkeit derzeit auf 550 MB/s limitiert.
Grundsätzlich gelte, dass SSDs mit viel Speicher schneller arbeiten als Modelle mit weniger GB. Das liegt einfach daran, dass in ihnen mehr Speicherchips verbaut sind und sie immer auf mehreren Chips parallel schreiben und lesen können. Aber selbst die langsamsten Modelle im Test erzielten noch Datenübertragungsraten von gut 400 MB/s. Wer auf Rekordwerte verzichtet, spart den Testern zufolge in jedem Fall Geld.
Auf den Speicherplatz umgerechnet sind größere SSDs den Angaben zufolge generell günstiger als kleine. Die Spanne reiche etwa aktuell bei SSDs ab 120 GB von 43 bis 78 Cent pro GB, bei SSDs ab 480 GB liege die Preisspanne dagegen zwischen 38 und 59 Cent pro GB.
Weil in ihnen Chips und keine rotierenden Magnetplatten stecken, sind SSDs quasi lautlos. Und sie verbrauchen auch noch weniger Strom als herkömmliche Festplatten, was gerade bei Notebooks die Akkulaufzeit verlängern kann.