Superzoom und Navigation ohne Netz: Neue Technikprodukte
Berlin (dpa/tmn) - Nokia hat seine Navigation für die neuen Lumia-Smartphones überarbeitet: Suche und Routenberechnung funktionieren jetzt auch ohne Netzverbindung - praktisch bei Urlaubsfahrten ins Ausland.
Was es sonst an Technikneuheiten gibt - ein Überblick.
USB-Stick für DVB-T und DAB+
Terratec hat einen USB-Stick für den Empfang von digitalem Antennenfernsehen (DVB-T) und Digitalradio (DAB/DAB+) entwickelt. Im Fernsehmodus bietet der T-Stick+ unter anderem eine Aufnahmefunktion und einen elektronischen Programmführer (EPG). Eine ausziehbare Antenne für Radio- und Fernsehempfang ist im Lieferumfang enthalten. Der T-Stick+ kommt im April 2012 für rund 40 Euro in den Handel.
Portable Festplatte mit zwei Terabyte Speicher
Western Digital bringt eine neue Generation seiner externen 2,5-Zoll-Festplatten heraus. Erstmals bietet der Hersteller in der My-Passport-Serie auch ein Modell mit 2 Terabyte (2000 Gigabyte) Speicherplatz an. Die kleinste Platte bietet 500 Gigabyte. Eine spezielle Beschichtung soll die Gehäuse vor Kratzern und Fingerabdrücken schützen. Neben USB 2.0 und 3.0 sind die Festplatten mit Hardware-Verschlüsselung ausgestattet und werden mit Backup-Software ausgeliefert. Das 2-Terabyte-Modell kostet 239 Euro.
Offline-Navigation und ÖPNV-Routen für Lumia-Smartphones
Suche und Routenberechnung sind in Nokias aktualisierter Navigations-Anwendung für Lumia-Smartphones nun auch ohne Internetverbindung möglich. Außerdem haben die Finnen einen Warner integriert, der sich meldet, wenn die zulässige Höchstgeschwindigkeit überschritten wird. Neu für Windows-Smartphones von Nokia ist die Anwendung „Bus & Bahn“, die nicht nur zur nächsten Haltestelle führt, sondern auch passende Verbindungen des öffentlichen Nahverkehrs in 510 Städten und 46 Ländern anzeigt. Für Deutschland sind aber bislang nur Berlin und Brandenburg verfügbar. Überarbeitet hat der Hersteller die Karten-Anwendungen. Routen lassen sich nun speichern und als Link per SMS, E-Mail oder über soziale Netzwerke verschicken. Die Apps sind in der Nokia Collection im Windows Marketplace zu finden.
Einsteiger-Androide von LG - auch in Pink
LG bringt mit dem Optimus L3 das erste Smartphone seiner neuen L-Serie auf den Markt. Das Einstiegsmodell hat einen 3,2 Zoll großen Touchscreen (240 mal 320 Pixel), einen 800 Megahertz schnellen Prozessor und läuft mit Android 2.3 (Gingerbread) als Betriebssystem. Außerdem bringt das Handy eine Drei-Megapixel-Kamera und einen Akku mit einer Kapazität von 1500 Milliamperestunden (mAh) mit. In Schwarz und Weiß ist das Gerät ab sofort für 129 Euro erhältlich, eine pinke Version soll in Kürze folgen.
3D ohne Brille und Wireless-Display von Toshiba
Seinen ersten Serienfernseher für 3D ohne Brille bringt Toshiba Ende März in die Läden. Der 55-Zöller mit dem Kürzel 55ZL2G bietet Quad-Full-HD-Auflösung (3840 mal 2160 Pixel). Damit man beim 3D-Filme-Schauen auch den Kopf bewegen kann, errechnet der 8000 Euro teure Fernseher per Kamera permanent neun verschiedene Perspektiven pro Zuschauer. Erschwinglicher sind die neuen Blu-ray-Player: Der 3-taugliche BDX4350KE für 179 Euro und die kleineren Modelle BDX2300KE (129 Euro) und BDX1300KE (119 Euro). Außerdem hat Toshiba ein Firmware-Update für die TV-Serien TL933/963G, SL970G/UL975G sowie XL975G angekündigt. Danach können bestimmte Notebooks mit Intel-Prozessor und -WLAN-Modul Bilder drahtlos direkt an die Fernseher senden.
Blu-ray-Player von Philips rechnet HD-Bilder hoch
Philips neuer 3D-Blu-ray-Player BDP7700 kann Full-HD-Bilder auf die vierfache Auflösung hochrechnen (Quad Full HD). Allerdings gibt es bisher kaum Beamer oder Displays, die diese Auflösung überhaupt wiedergeben können. Daneben wandelt der BDP7700 auf Wunsch 2D- zu 3D-Bildern um und klinkt sich per n-WLAN ins Heimnetzwerk ein. Das Gerät liefert 7.1-Surround-Sound und ist für Dolby TrueHD und DTS HD zertifiziert. Es soll im noch im Frühjahr für 200 Euro auf den Markt kommen.
Benq-Kamera mit Superzoom
Eine neue Bridgekamera mit 21-fachem Zoom (25 bis 525 mm) für Einsteiger hat Benq im Programm. Die GH7000 löst mit 16 Megapixeln auf und kann Full-HD-Videos aufnehmen. Die Lichtstärke des Objektivs (f) gibt der Hersteller im Weitwinkel-Modus mit 4,5 an. Die Kamera kann schon bis zu fünf Bilder schießen, wenn der Auslöser erst halb durchgedrückt wird. Bei der Auswahl des besten Bildes nach Serienaufnahmen hilft eine Funktion namens Smart Selector. Als Sucher und zur Bildkontrolle dient ein Drei-Zoll-Display auf der Rückseite. Strom bezieht die Kamera von vier AA-Batterien (Mignon). Die 370 Gramm (ohne Batterien) schwere GH7000 ist ab sofort für 200 Euro erhältlich.