Technik-News: Smartwatches und 3D-Drucker

Forscher: Objekte aus 3D-Druckern enthalten Giftstoffe

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Im 3D-Drucker selbst hergestellte Gegenstände können zahlreiche unbekannte Giftstoffe enthalten. Das haben Forscher der Universität von Kalifornien in Riverside (UCR) herausgefunden. Sie testeten Objekte aus Druckern, die geschmolzenes Plastik zum Modellieren verwenden, aber auch solche aus Druckern, die mit Kunstharz betrieben werden. In Versuchen mit Zebrafischembryos stellten die Forscher fest, dass diese in Kontakt mit 3D-Druckerprodukten zu höherer Sterblichkeit und Fehlbildungen neigten. Die Fische reagierten der Untersuchung nach besonders empfindlich auf Teile aus Druckern, die flüssiges Kunstharz verwenden.

Auch während der Produktion von Teilen in 3D-Druckern werden Schadstoffe freigesetzt. Wie „golem.de“ berichtet, haben Wissenschaftler des Illinois Institute of Technology nachgewiesen, dass dabei große Mengen ultrafeiner Partikel (UFP) in die Umgebung abgegeben werden. Diese können sich unter anderem in der Lunge anreichern und dort für schlimmstenfalls Lungenkrebs oder Asthma verursachen. Die Forscher raten daher dazu, 3D-Drucker nur in gut belüfteten Räumen und mit Atemmaske zu verwenden.

Android-Wear-Smartwatches gehen online

Smartwatches und andere Wearable-Geräte mit dem Android-Wear-Betriebssystem können bald direkt online gehen. Bisher hatte Google als Modem immer das Smartphone oder Tablet vorgesehen, das dann die Daten per Bluetooth oder WLAN an die Uhren sendet. Künftige Uhren können unabhängig von einem zweiten Mobilgerät telefonieren, Nachrichten senden und empfangen oder Internetverbindungen für beliebige Anwendungen aufbauen. Die erste Android-Wear-Smartwatch mit Mobilfunkmodem wird Google zufolge die LG Watch Urbane 2nd Edition LTE sein.

Surftempo-Urteil: Auch „bis zu“-Werbung kann irreführend sein

Auch „bis zu“-Werbeaussagen zum Surftempo von Internettarifen können irreführend sein. Das ist etwa dann der Fall, wenn ein Provider mit einer Geschwindigkeit von „bis zu 100 MBit/s“ wirbt, vom Kunden im Mittel aber nicht mehr als „45 MBit/s“ erzielt werden. Das hat das Oberlandesgericht Frankfurt/Main entschieden (Az.: 6 U 79/14). Der Verbraucher werde getäuscht, weil er bei der Wahl dieses Tarifs nicht die Vorstellung habe, im Mittel mit dieser so weit vom beworbenen Spitzenwert entfernten Geschwindigkeit zu surfen, so die Richter.

Wenn der Anbieter nicht in der Lage sei, zumindest annähernd einen Mittelwert anzugeben, dürfe er mit dem Spitzenwert nur dann werben, wenn die Werbung nicht nur die Angabe „bis zu“, sondern auch weitere aufklärende Hinweise enthält. In dem Fall war ein Mobilfunkanbieter wegen irreführender Werbung für einen LTE-Datentarif verklagt worden. Das Urteil ist rechtskräftig.

Forscher schießen Stereofotos mit normaler Digitalkamera

Normalerweise braucht man zum Aufnehmen räumlicher Bilder eine Kamera mit zwei Objektiven. Doch Forscher der Duke University im US-Bundesstaat North Carolina haben einen Weg gefunden, auch mit einer normalen Digitalkamera Stereofotos zu schießen.

Dazu setzen die Forscher laut einem Bericht der Zeitschrift „ Technology Review“ auf zwei Systeme, die moderne Kameras eh an Bord haben - die Scharfeinstellung und den Bildstabilisator. Der Bildstabilisator in einer Kamera gleicht Bewegungen des Trägers dadurch aus, dass entweder der Sensor oder Linsen im Objektiv verschoben werden.

Dadurch bekommt die Kamera das Motiv aus mehreren Winkeln zu sehen. In Kombination mit dem Kamerafokus ergeben sich viele räumliche Informationen zum Motiv, die am Ende am Computer in ein 3D-Bild umgewandelt werden können.

Einmal zur Serienreife entwickelt, könnte das Verfahren neben 3D-Fotos auch eine nachträgliche Verschiebung des Fokus in einem normalen Foto ermöglichen.

Ans Fotografieren nicht zu verkopft herangehen

Wer in die Hobby-Fotografie einsteigt, sollte nicht zu verkopft an die Sache herangehen. Auch wenn die Kamera hochwertiger ist, sei das Fotografieren im Automatikmodus keineswegs ein Anfängerfehler: Dieser könne vielmehr helfen, sich voll und ganz aufs Motiv zu konzentrieren, und den richtigen Moment einzufangen. Darauf weist der Photoindustrie-Verband hin. Ans Spiel mit Zeit und Blende könne man sich später immer noch wagen.

Auch bei der Bildkomposition muss man sich den Experten zufolge keineswegs an irgendwelche festen Regeln oder klassische Schemata wie den Goldenen Schnitt halten: Es lohne sich immer, mit der Perspektive zu spielen und ungewöhnliche Bildkompositionen zu wagen.