Filme drehen mit der Digicam
Frankfurt/Main (dpa/tmn) - Digitalkameras ohne Filmfunktion gibt es praktisch nicht mehr. Doch seit neuestem taugt die Aufnahmequalität vieler Modelle nicht mehr nur für kleine Filmchen.
Inzwischen lassen sich gerade mit Spiegelreflexkameras (SLR) ganze Filme und Serien drehen - schnellere Prozessoren, Vollformatsensoren und Live-View-Modus machen es möglich. Durch das große Bildfeld und lichtstarke Wechselobjektive bieten digitale SLR-Kameras erweiterte Gestaltungsmöglichkeiten mit einer präzisen Steuerung der Schärfenausdehnung, erklärt der Photoindustrie-Verband in Frankfurt.
Das Ergebnis sind Filme mit einer fotografischen Anmutung wie sie sonst 35-mm-Filmkameras für Kinofilme liefern. Amateure können Filme aber auch mit Kompakt-, Superzoom- oder Systemkameras produzieren. Fast alle Geräte der jüngsten Generation können auch in HD-Qualität aufnehmen und besitzen ein integriertes Mikrofon oder einen Anschluss für ein Stereomikrofon.
Wer zum Dreh ausrückt, sollte an ausreichend große und viele Speicherkarten denken. Auch Ersatzakkus gehören in die Fototasche, damit die Filmarbeiten unter Umständen nicht mangels Strom eingestellt werden müssen. Bei der Kameraführung gilt: Weniger ist oftmals mehr. Wer zu schnell oder wild hin- und herschwenkt, bekommt keine dynamischen Filmszenen - vielmehr wird dem Zuschauer nachher schwindelig.