Mit virtueller Maschine Software gefahrlos ausprobieren

Meerbusch (dpa-infocom) - Wer die Test-Version von Windows 8 oder andere Programme ausprobieren will, kann das mit einer virtuellen Maschine ganz gefahrlos tun. Ein kostenloses Tool von Oracle hilft dabei.

Wer gerne neue Software ausprobiert, sollte umsichtig sein. Eine Software aus unbekannter Quelle kann durchaus Schadfunktionen wie Trojaner enthalten. Doch selbst wenn das nicht der Fall ist: Beim Installieren und Deinstallieren von Programmen kann durchaus auch schon mal was schiefgehen. Deshalb ist es eine gute Idee, zum Ausprobieren von Software einen zweiten Rechner zu benutzen.

Oder eine „Virtual Box“, eine Art virtueller Zweitrechner. Ein geschlossenes System auf dem eigenen PC. Läuft auf dem virtuellen PC etwas schief, hat das keinerlei Einfluss auf die Programme und Daten, die auf dem eigenen Rechner gespeichert sind. Der Softwarehersteller Oracle bietet mit VirtualBox eine kostenlose Software an, die genau das erlaubt: Das Einrichten eines virtuellen Zweitsystems auf dem eigenen PC. Hier lässt sich zum Beispiel Windows 8 ausprobieren, die derzeit kostenlos erhältliche Betaversion des neuen Windows-Betriebssystems von Microsoft.

Oracle VirtualBox lässt sich kostenlos herunterladen unter www.virtualbox.org/wiki/Downloads. Nach der Installation des eigentlichen Hauptprogramms auch das „Extension Pack“ laden und installieren. Anschließend die VirtualBox starten und auf „Neu“ klicken, um eine neue virtuelle Maschine anzulegen. Wer die Beta von Windows 8 installieren möchte, wählt als Zielsystem „Windows 7“ aus, die Systemvoraussetzungen unterscheiden sich nicht von Windows 8. Als CD-Laufwerk das heruntergeladene ISO-Abbild der Windows 8-Vorschau auswählen. Danach steht Windows 8 zum Testen auf dem eigenen Rechner zur Verfügung, ohne das eigene Betriebssystem zu überschreiben.